London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Brent-Ölpreis zeigt sich am Mittwoch im Zuge eines steigenden Dollar-Kurses kaum verändert. Das Barrel der Nordseesorte kostete zuletzt knapp 65,16 US-Dollar - ein Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vortagesfixing. Der US-Dollar kann seine Schwächephase hinter sich lassen und zeigt sich gegenüber den meisten Währungen zur Wochenmitte stabil.
Aus Sicht der Commerzbank sprechen die Fundamentaldaten eher für fallende Preise. Daran würden auch die jüngsten Kommentare aus den Reihen der OPEC wenig ändern, heißt es in einer Analyse am Mittwoch. Gemeint sich Äußerungen von OPEC-Generalsekretär Barkindo zu Wochenbeginn, der von einer beschleunigten Markteinengung sprach.
Das Joint Technical Committee (JTC) der OPEC kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Der verbliebene Lagerüberhang von 74 Mio. Barrel solle laut JTC nun entweder im zweiten oder dritten Quartal vollständig abgebaut sein und damit etwa ein Quartal früher als bislang erwartet, berichtete die Commerzbank. Voraussetzung hierfür sei, dass die gegenwärtigen Fördermengen durch alle Länder im Abkommen beibehalten werden. Die Umsetzung der Produktionskürzungen sollte also auf dem für Januar festgestellten Niveau von 133 Prozent verharren. „Der Prognose steht eine stark steigende Ölproduktion in den USA gegenüber. Das Szenario des JTC könnte sich daher als zu optimistisch erweisen“, bleiben die Commerzbank-Analysten skeptisch.