Der ehemaligen brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff wird große Nähe zum Rohstoffkonzern Vale nachgesagt – Grund genug für ihren Nachfolger Michel Temer, Druck auf die Chefetage auszuüben.
Brasiliens Interimspräsident Michel Temer dringt einem Medienbericht zufolge auf einen Chefwechsel beim Rohstoffriesen Vale. Grund sei die enge Verbindung des Konzernlenkers mit der abgesetzten Präsidentin Dilma Rousseff, berichtete die Zeitung „Valor“ am Donnerstag. Vale-Chef Murilo Ferreira werde derzeit von Mitgliedern von Temers Partei im Bundesstaat Minas Gerais unter Druck gesetzt, wo Vale große Aktivitäten unterhält. Der an der Börse notierte weltgrößte Eisenerzförderer ist allerdings kein staatlicher Konzern. Vale wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. Temers Büro lehnte zunächst eine Stellungnahme ab.
Im vergangenen Jahr verbuchte Vale einen Rekordverlust. Das Unternehmen bekommt den Preisverfall bei Eisenerz kräftig zu spüren. Es sieht sich zudem derzeit mit einer milliardenschweren Klage nach einem Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien konfrontiert.
Beim skandalgeschüttelten staatlichen Ölkonzern Petrobras hatte Temer den Chef bereits ausgetauscht.
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