Blackstone gibt Outdoor-Ausrüster ab

Mittwoch, 12.04.2017 20:19 von Handelsblatt - Aufrufe: 152

Der US-Finanzinvestor Blackstone ist 2011 bei Jack Wolfskin eingestiegen. Trotzdem steht der Outdoor-Ausrüster vor einem riesigen Schuldenberg. Ein Teil der Rückstände soll nun in Eigenkapital umgewandelt werden.

Der US-Finanzinvestor Blackstone ist Insidern zufolge bereit, den Funktionsbekleidungs-Hersteller Jack Wolfskin an seine Gläubiger abzugeben. Blackstone habe dem Vorschlag der wichtigsten Kreditgeber zugestimmt, mit der die Schuldenlast des hessischen Outdoor-Ausrüsters deutlich reduziert werden soll, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen am Mittwoch. Demnach verzichten die erstrangigen Gläubiger auf 80 Millionen Euro und schießen 25 Millionen Euro frisches Kapital zu, so dass die Schuldenlast von Jack Wolfskin auf 210 Millionen Euro sinkt. Damit gehört das Unternehmen künftig einer Gruppe von mehr als 20 Investoren um die Kreditfonds Sankaty (Bain Capital), CQS und H.I.G. Capital, an die die Gläubigerbanken die Kredite nach und nach verkauft hatten.

Bis der Tausch von Schulden in Eigenkapital unter Dach und Fach ist, dürften aber noch mehr als zwei Monate vergehen, wie die Insider sagten. Vor allem geht es darum, ob alle Gläubiger der Entschuldung zustimmen oder ob ein Gericht in einem „Scheme of Arrangement“ darüber entscheiden muss. „Wir sind noch nicht am Ziel, es ist nichts unterschrieben (...), aber wir hoffen, dass das Ende des ersten Halbjahres umgesetzt ist“, sagte einer der Verhandlungsteilnehmer. Wie Blackstone dürften auch die Nachrang-Gläubiger leer ausgehen.

Für den US-Investor ist es der zweite Totalverlust einer Beteiligung in Deutschland nach dem Verpackungshersteller kp films (Klöckner Pentaplast). Mit Jack Wolfskin hat Blackstone allein mehr als 300 Millionen Euro Eigenkapital verloren. Die Amerikaner waren dort 2011 eingestiegen. Die geplante Expansion ins Ausland – vor allem nach China – war schwieriger und zäher als erwartet.

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