Der US-Vermögensverwalter Blackrock wirbt für europäische Fusionen in der Bankenbranche. Vize-Chef Hildebrand hält aber nichts von nationalen Zusammenschlüssen, wie es Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) und Commerzbank (Commerzbank Aktie) durchgespielt hatten.
Der US-Fondsriese Blackrock, der größte Aktionär der Deutschen Bank, sieht einen möglichen Schulterschluss des in der Krise steckenden größten deutschen Geldhauses mit der Commerzbank kritisch und wirbt für europäische Fusionen in der Branche. „Wenn wir über einen Konsolidierungsbedarf sprechen, dann sollten wir das nicht im nationalen Rahmen tun“, sagte der Vize-Chef des weltgrößten Vermögensverwalters, Philipp Hildebrand, einem am Dienstag vorab veröffentlichten Bericht der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zufolge.
Grenzüberschreitende Fusionen großer Institute müssten möglich sein, zitierte die Zeitung den Manager. „Es fehlt eine klare Antwort der Politik auf die Frage, ob ein gesamteuropäisches Bankenmodell erwünscht ist.“ Wegen der Krise in der Bankenbranche sind in den Sommermonaten Spekulationen über einen möglichen Zusammenschluss der beiden Häuser ins Kraut geschossen.
Gleichzeitig übte der ehemalige Präsident der Schweizerischen Notenbank (SNB) harsche Kritik an der europäischen Bankenbranche. „Europas Banken haben in einem großen Ausmaß versagt.“ Noch immer habe sich bei den Instituten die Erkenntnis nicht klar genug durchgesetzt, dass eine radikale Neuorientierung des Geschäftsmodells notwendig sei. Blackrock kaufe vor allem dann europäische Bankaktien, wenn dies im Rahmen von Indexfonds unvermeidlich sei.
Hildebrand war von seinem Amt als oberster Banker der Schweiz 2012 nach Insidervorwürfen zurückgetreten.
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