Beschäftigte in der Slowakei streiken für höhere Löhne

Dienstag, 20.06.2017 12:58 von Handelsblatt - Aufrufe: 251

Die Beschäftigten im slowakischen VW-Werk in Bratislava haben im Kampf um höhere Löhne am Dienstag die Arbeit niedergelegt. Es ist der erste Ausstand in einem der großen Automobilwerke des Landes.

Bei Volkswagen (VW Aktie) in der Slowakei hat am Dienstag der erste Streik der 25-jährigen Firmengeschichte begonnen. Zuvor hatte die Firmenleitung die Forderung der Gewerkschaft nach einer Lohnerhöhung um 16 Prozent als unrealistisch abgelehnt. Mit einem durchschnittlichen Bruttolohn von 1800 Euro pro Monat sei die Bezahlung bei VW doppelt so hoch wie das landesweite Durchschnittseinkommen, argumentierte die Unternehmensführung. Der Autobauer hat rund 12.000 Beschäftigte in der Slowakei.

Zum Auftakt der Proteste beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben etwa 70 Prozent der rund 12.300 Mitarbeiter. Volkswagen äußerte sich nicht. Der erste Ausstand in einem der großen Automobilwerke des Landes wird von der slowakischen Regierung unterstützt, die sich für höhere Einkommen einsetzt. „Warum sollte ein Unternehmen, das die hochwertigsten und luxuriösesten Autos mit einer hohen Arbeitsproduktivität baut, seinen slowakischen Arbeitern die Hälfte oder ein Drittel dessen zahlen, was es den gleichen Mitarbeitern in Westeuropa zahlt?“, sagte Premierminister Robert Fico.

„Wir verdienen wenigstens eine zweistelligen Erhöhung“, sagte Gewerkschaftschef Zoroslav Smolinsky. Die VW-Beschäftigten in der Slowakei verdienen im Schnitt 1800 Euro im Monat, doppelt so viel wie der nationale Durchschnitt. Zum Vergleich: Im Nachbarland Tschechien bringt ein Arbeiter bei der VW-Tochter Skoda umgerechnet rund 1400 Euro im Monat nach Hause.

Der Streik in der Slowakei dürfte auch die anderen Autobauer aufhorchen lassen. Fast alle großen Massenhersteller haben in den vergangenen Jahre wegen der niedrigen Löhne Teile der Produktion nach Osteuropa verlagert. Seit einigen Jahren steigen die Einkommen dort jedoch teils kräftig.

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