Die Bertelsmann-Buchsparte hat ihren italienischen Partner Mondadori herausgekauft. Damit will der Konzern den Markt in spanischsprachigen Ländern kontrollieren. Für die Transaktion zahlte Bertelsmann 54,5 Millionen Euro.
Bertelsmann baut sein Buchgeschäft weiter um: Eine Woche nach Ankündigung der Fusion der Tochter Random House mit dem Rivalen Penguin bringen die Gütersloher das Buchgeschäft in spanischsprachigen Ländern unter ihre Kontrolle. Bertelsmann kaufe dem italienischen Verlagshaus Mondadori 50 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen Random House Mondadori ab, teilte Bertelsmann am Montag mit. Mondadori erhält dafür nach eigenen Angaben 54,5 Millionen Euro. Die Transaktion, die noch der Genehmigung durch die spanischen Wettbewerbsbehörden bedarf, solle bis Jahresende abgeschlossen sein. Der Verlagsname Random House Mondadori solle nach einer Übergangsphase geändert werden, um die neue Eigentümerstruktur widerzuspiegeln, hieß es.
Random House Mondadori wurde 2001 gegründet und verlegt Bücher in Spanien sowie vielen lateinamerikanischen Ländern wie Argentinien, Mexiko und Kolumbien.
Angesichts wachsender Online-Konkurrenz wollen Bertelsmann und sein britischer Rivale Pearson (Pearson Aktie) den weltgrößten Buchverlag schmieden. Die beiden Medienkonzerne erklärten Ende Oktober, ihre traditionsreichen Töchter Random House und Penguin zu fusionieren. Bertelsmann soll an dem neuen Verlag mit drei Milliarden Dollar (Dollarkurs) Umsatz 53 Prozent halten. Die Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen.
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