Berentzen pimpt sein Finanzergebnis und sorgt für zusätzliche Gewinne

Montag, 09.01.2017 14:40 von Die Börsenblogger - Aufrufe: 148

Die Berentzen-Gruppe (WKN: 520160 / ISIN: DE0005201602) ist längst nicht mehr (nur) das angestaubte Spirituosen-Business alter Tage, die Neuausrichtung durch Finanzinvestor Aurelius trägt spürbar Früchte. Und hat dazu geführt, dass Aurelius sich im letzten Jahr sukzessive von allen seinen Anteilen an Berentzen getrennt hat, so dass Berentzen künftig auf eigenen Füßen stehen muss.

Zuletzt hatte die Meldung verunsichert, dass CEO Frank Schübel seinen im Oktober auslaufenden Vertrag wider Erwarten nicht verlängern wird. Er führt hierfür private Gründe an und den Wunsch, wieder mehr Privatleben zu haben. Zugleich erklärte er seine Bereitschaft, sich künftig im Aufsichtsrat einbringen zu wollen, sofern dies von den Aktionären und dem Aufsichtsrat gewünscht sei. Und Plätze dürften hier frei werden, denn bisher nehmen Aurelius-Vertreter vier der Aufsichtsratsmandate wahr und nach dem vollständigen Ausstieg des Finanzinvestors dürften diese, wenn vielleicht auch nicht gleich alle, neu besetzt werden.

Heute kommt eine sehr positive Nachricht und sie betrifft die Finanzen. Im Oktober 2017 wird eine fünfjährige Unternehmensanleihe im Volumen von €50 Mio. fällig, die mit vergleichsweise teuren 6,5% verzinst wird. Knapp zehn Monate vor deren Rückzahlung sicherte sich Berentzen nun seinen Finanzierungsbedarf durch einen fünf Jahre laufenden Konsortialkredit mit einem Volumen von €25,5 Mio., den ein Bankenkonsortium unter Führung der Deutsche Postbank zur Verfügung stellt.

Berentzen-Chart: finanztreff.de

Aufgrund seiner guten Liquiditätssituation braucht das Unternehmen nur etwa die Hälfte des ursprünglichen Nominalbetrages der Anleihe durch eine externe Refinanzierung abzudecken und tilgt die andere Hälfte wird aus vorhandenen Eigenmitteln. Den Liquiditätszufluss aus der Anleiheemission im Jahr 2012 hatte die Berentzen-Gruppe zur Finanzierung von Unternehmenskäufen und der Ausweitung des eigenen Geschäftsumfangs verwendet, jedoch nicht in vollem Umfang. So betrug die Nettoauszahlung für den Erwerb des österreichischen Frischsaftsystem-Spezialisten TMP im Herbst 2014 nur rund €15,5 Mio…

Auf www.intelligent-investieren.net geht es weiter.

Kissig Ein Beitrag von Michael C. Kissig

Er studierte nach Abschluss seiner Bankausbildung Volks- und Rechtswissenschaften und ist heute als Unternehmensberater und Investor tätig. Neben seinem Value-Investing-Blog „iNTELLiGENT iNVESTiEREN“ verfasst Michael C. Kissig regelmäßig eine Kolumne für das „Aktien Magazin“.

Bildquellen: Michael C. Kissig / dieboersenblogger.de

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