Deutschlands größter Wohnungsvermieter verdient gut an Modernisierungen. Doch die Bewohner klagen über unzumutbar hohe Mieten.
Im Juli 2013 ging Vonovia (Vonovia Aktie) an die Börse. Seitdem erleben die Aktionäre jedes Jahr das gleiche Spiel. Vorstandschef Rolf Buch berichtet von neuen Unternehmen, die Vonovia gekauft hat und die den im Vorjahr gestiegenen Gewinn im laufenden Jahr abermals erhöhen werden.
Aktuell wird die gerade erworbene österreichische Buwog integriert, die schwedische Victoria Park wird folgen. Ihren Aktionären wird gerade ein Übernahmeangebot gemacht. Der operative Gewinn hat sich in den vergangenen vier Jahren auf 921 Millionen Euro mehr als vervierfacht und ermöglicht 1,32 Euro Dividende je Aktie zu zahlen. Und jedes Jahr dauern die Hauptversammlungen länger, weil auch die Mieterproteste größer werden.
So auch an diesem Mittwoch. Vertreter von Mieterinitiativen hatten sich wie in den Vorjahren Aktien gekauft und somit das Rederecht auf der Hauptversammlung erworben.
Dutzende Fragen von mehreren Mietervertretern und die Antworten zogen die Hauptversammlung um gut drei Stunden in die Länge. Der im Anschluss gewählte neue Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Fitschen sah gelassen, was ihn im nächsten Jahr erwartet. Dann muss der ehemalige Co-Chef der Deutschen Bank die Fragen kanalisieren, wie dieses Mal sein Vorgänger Prof. Edgar Ernst. Die Fragen gingen soweit, dass ein Redner wissen wollte, wie hoch der Anteil der zu beanstandenden Trinkwasser-Proben im vergangenen Jahr war. Rolf Buch blieb die Antwort nicht schuldig: 0,7 Prozent.
Auf der Hauptversammlung trafen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite die öffentlich nicht in Erscheinung tretenden Vertreter internationaler institutioneller Investoren wie Versicherer und Altersvorsorgeeinrichtungen, auf der anderen Seite die Sprecher für viele Zehntausend Mieter.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.