Bayer wird auch im dritten Quartal seine Schwächen nicht los. Der Gewinn mit rezeptfreien Arzneien sinkt deutlich, auch im Agrarsegment verdient der Konzern weniger. Trotzdem sieht sich das Unternehmen auf Kurs.
Seite Anfang 2016 präsentiert sich die Bayer (Bayer Aktie) AG als so genannter Life-Science-Konzern: Der Fokus liegt auf den Geschäft mit rezeptpflichtigen und freiverkäuflichen Medikamenten und auf der Agrarchemie. Nun haben die Leverkusener Konzern auch ihre Bilanzierung auf das Zukunftsmodell umgestellt: Im Ergebnis des dritten Quartals 2017 ist erstmals die ausgegliederte Kunststofftochter Covestro (Covestro Aktie) nicht mehr enthalten.
Deren dicke Umsatz-und Gewinnzuwächse hätte Bayer allerdings weiterhin gut gebrauchen können: Im dritten Quartal stieg der Umsatz nur leicht auf acht Milliarden Euro. Bezieht man Wechselkurseffekte mit ein, sank der Erlös sogar um 2,8 Prozent. Die von Bayer bevorzugte Kennzahl des operativen Ergebnisses vor Sonderposten (Ebitda) legte um vier Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu.
Wegen Einmalkosten für die geplante Monsanto-Übernahme sowie Rückstellungen für Rechtsrisiken verbuchte der Konzern recht hohe Sondereffekte in Höhe von 249 Millionen Euro. Deswegen stagnierte der Betriebsgewinn (Ebit) bei knapp 1,4 Milliarden Euro. An der Börse kam die Ergebnisse nicht gut an: Die Bayer-Aktie verlor im frühen Handel drei Prozent an Wert und notierte bei 111 Euro.
Bayer ist an Covestro mittlerweile nur noch mit 24,6 Prozent beteiligt und hat die ehemalige Kunststofftochter zum 30. September entkonsolidiert. In der neuen Berichterstattung als Life-Science-Konzern werden die gegenwärtigen Schwächen von Bayer noch deutlicher: In zwei von drei Sparten läuft das Geschäft weiterhin nicht rund – nur das Pharmageschäft mit rezeptpflichtigen Mitteln zeigt sich weiter vergleichsweise robust.
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