Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Donnerstag nur schwer in Gang kommen. Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge wenig verändert starten. Anleger schauen vor allem auf den Leverkusener Konzern.
Nachdem der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch von einem stärkeren Euro 0,8 Prozent niedriger bei 13.281 Punkten geschlossen hat, rechnen Experten auch an diesem Donnerstag mit wenig Aufwärtsbewegung. Im Fokus dürfte unter anderem Bayer (Bayer Aktie) stehen.
Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern hat zum fünften Mal innerhalb von zehn Monaten ein milliardenschweres Paket von Covestro-Aktien auf den Markt geworfen, wie er am Mittwochabend nach Börsenschluss ankündigte. Angesichts der hohen Nachfrage hat der Konzern mehr Aktien seiner ehemaligen Kunststoff-Tochter Covestro (Covestro Aktie) verkauft als geplant und damit 1,8 Milliarden Euro eingenommen.
Statt 18 Millionen seien 21 Millionen Covestro-Papiere über Nacht bei Investoren platziert worden, teilte der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern am Donnerstag mit. Der Verkaufspreis lag mit 86,25 Euro nur 2,5 Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch. Bayer reduzierte seine Beteiligung an Covestro damit von 24,6 Prozent auf 14,2 Prozent. Der eigene Pensionsfonds hält weitere 8,9 Prozent. Seit März 2017 hat Bayer damit rund 6,5 Milliarden Euro mit dem Verkauf von Covestro-Aktien eingenommen. Die Covestro-Aktie, die wegen der Platzierung am Abend im Späthandel unter Druck geraten war, erholte sich am Donnerstagmorgen leicht auf 87 Euro. Bayer notierten mit 105,96 Euro fast unverändert.
Auf der Unternehmensseite beginnt am Donnerstag jenseits des Atlantiks die Bilanzsaison: Die Bank of America (Bank of America Aktie) legt als erste US-Großbank ihre Zahlen vor. Wegen der US-Steuerreform erwarten Analysten einen starken Gewinnrückgang bei allen Großbanken.
Zudem wartet die EZB mit dem Protokoll der Dezember-Sitzung auf. Analysten erhoffen sich davon Hinweise auf die weitere geldpolitische Entwicklung im Euroraum.
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