BASF-Chef kritisiert die Türkei

Donnerstag, 27.07.2017 14:17 von Handelsblatt - Aufrufe: 261

Die Affäre um die türkische Liste mit angeblichen Terrorunterstützern hat BASF (BASF Aktie) nicht kaltgelassen. Konzernchef Kurt Bock findet deutliche Worte: Investitionen bräuchten stabile Grundlagen.

BASF-Vorstandschef Kurt Bock hat mit scharfen Worten darauf reagiert, dass das Chemieunternehmen zusammen mit anderen von der Türkei versehentlich der Terrorunterstützung bezichtigt wurde. „Das trägt natürlich nicht dazu bei, Vertrauen aufzubauen oder Vertrauen zu stärken“, sagte er am Donnerstag in einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen. „Jeder weiß, dass man für Investitionen stabile Grundlagen braucht, und dazu gehört natürlich auch, dass man Recht und Gesetz anerkennt.“

Nach Darstellung der Bundesregierung hatte die Türkei im Mai eine Liste mit knapp 700 Unternehmen an Deutschland übermittelt, die - nach der ursprünglichen Mitteilung - wegen Geschäftsbeziehungen zu türkischen Firmen aufgefallen seien und gegen die wegen Terrorfinanzierung ermittelt werde. Dazu gehörte auch BASF.

Nach heftiger Kritik aus Deutschland hatte die Türkei die Liste wieder zurückgezogen. Es habe sich um ein „Kommunikationsproblem“ gehandelt, hatte der türkische Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag am Montag gesagt. Es sei „definitiv nicht um irgendwelche Untersuchungen gegen deutsche Firmen“ gegangen. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim sagte deutschen Firmen trotz der Spannungen zwischen Berlin und Ankara am Donnerstag Sicherheit zu: „Ich sage es ganz klar, wir sehen Sie nicht als deutsche Firmen. Wir sehen Sie als Firmen dieses Landes.“

BASF hat in der Türkei sechs Produktionsstätten und beschäftigte dort Ende 2016 gut 800 Menschen. Dank deutlicher Zuwächse bei Basischemikalien, Öl (Rohöl) und Gas läuft es für den Chemieriesen derzeit rund: Im zweiten Quartal 2017 verbuchte er erneut einen Gewinnsprung. Von April bis Juni stieg der Jahresüberschuss um 37 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs vor allem dank höherer Preise und Mengen um zwölf Prozent auf 16,3 Milliarden Euro.

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