Die Verhandlungen über eine Verschärfung der Kapitalvorschriften für Banken stehen auf des Messers Schneide. Felix Hufeld, der Präsident der Aufsichtsbehörde BaFin, sieht die Gefahr, dass die Gespräche scheitern.
Die Verhandlungen über eine Verschärfung der Kapitalvorschriften für Banken stehen nach Ansicht der deutschen Finanzaufsicht auf des Messers Schneide. Der Präsident der Aufsichtsbehörde BaFin, Felix Hufeld, sieht die Gefahr, dass die laufenden Gespräche im Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht über eine globale Regelung scheitern. „Wir sind nicht über den Berg. Aus deutscher Sicht ist das bisher nicht akzeptabel“, sagte Hufeld am Dienstagabend in einer Podiumsdiskussion zur Bankenregulierung in Frankfurt. Nach den bisherigen Vorschlägen drohten die Kapitalanforderungen für deutsche Banken nämlich deutlich zu steigen. Die Aufseher hatten der Branche aber versprochen, dass das nicht passiere.
Bis Ende des Monats soll im Baseler Ausschuss eine Lösung gefunden werden. Am 10. Januar sollen die Chefs der Notenbanken und Aufsichtsbehörden unter dem Vorsitz von EZB-Präsident Mario Draghi die Beschlüsse zur Reform des Kapitalregelwerks „Basel III“ verabschieden. „Im Moment wird heftigst gerungen“, sagte Hufeld. Knackpunkt der Verhandlungen ist die Anwendung von internen Modellen, mit denen die Banken selbst ihre Risiken – und damit ihren Kapitalbedarf – berechnen können. Vor allem die USA drängen darauf, diese Praxis einzudämmen. Sie fürchten, dass die Banken die Modelle nutzen, um ihre Risiken kleinzurechnen, und fordern daher, dass sie nicht zu stark vom Standardansatz abweichen, der für alle Banken gilt.
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