Ein Mechaniker testet eine Autobatterie (Symbolbild).
Dienstag, 20.02.2018 08:42 von | Aufrufe: 252

Autozulieferer Grammer leidet unter Eigentümerstreit

Ein Mechaniker testet eine Autobatterie (Symbolbild). © Natnan Srisuwan / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

AMBERG (dpa-AFX) - Der Streit um das Sagen beim Autozulieferer Grammer (Grammer Aktie) hat in der Jahresbilanz deutliche Spuren hinterlassen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sackte im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf rund 65 Millionen Euro ab, wie das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen in Amberg mitteilte.

Grammer hatte wegen der Querelen um die Einflussnahme der Investorenfamilie Hastor bereits mehrfach auf hohe Sonderkosten und eine Zurückhaltung der Kunden verwiesen. Im Oktober hatte das Management um Hartmut Müller die Prognose gesenkt, weil ein gewichtiger Folgeauftrag wegfiel und das Unternehmen 10 Millionen Euro an Sonderkosten verbuchte. Die um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite (Ebit) stieg den Angaben zufolge jedoch von 4 auf 4,5 Prozent.

Beim Umsatz konnte Grammer vom Aufschwung bei Nutzfahrzeugen profitieren. Grammer fertigt unter anderem Mittelkonsolen, Arm- und Kopfstützen für Pkw und baut zudem Sitze für Nutzfahrzeuge. Der Umsatz insgesamt kletterte um 5 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. Den kompletten Jahresbericht legt Grammer am 21. März vor. In diesem Jahr sollen Erlös und bereinigte Rendite weiter zulegen.

Die bosnische Investorenfamilie Hastor war groß bei Grammer eingestiegen und wollte die Macht bei den Oberpfälzern übernehmen, was auf der Hauptversammlung im Mai vergangenen Jahres jedoch scheiterte. Die Hastors sind in der deutschen Autoindustrie nicht gut angesehen, vor allem seit sie VW mit Lieferstopps unter Druck gesetzt und wichtige Fertigungsstraßen für Tage lahmgelegt hatten. VW ist auch größter Kunde bei Grammer./men/nas/fba


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