Braunkohle ist Deutschlands größter konventioneller Energieträger – und der dreckigste zugleich. Deutschland muss den Ausstoß von Kohlendioxid verteuern.
Die Energiewende hat zwei große Schwächen: Sie ist teuer. Und sie ist keine Energiewende. Und das sieht man nirgendwo so deutlich wie am Geschäft mit der Braunkohleverstromung: 2015 beschloss die Bundesregierung eine Sterbeprämie für fünf Braunkohlekraftwerke. Sie werden zwar vom Markt genommen, aber als Sicherheitsreserve vorgehalten. Die Energieversorger RWE, Vattenfall und die ostdeutsche Mibrag erhalten dafür über sieben Jahre 1,6 Milliarden Euro.
Wer Deutschlands CO2-Ausstoß mindern will, muss aber raus aus der Braunkohle. Sie ist der wichtigste konventionelle Energieträger im deutschen Strommix – und auch der dreckigste. Mit dem Abschalten der fünf Drecksmeiler gehen zwar 13 Prozent der Braunkohlekapazitäten vom Netz. Das spart rund 12,5 Millionen Tonnen CO2. Doch für die CO2-Ziele der Bundesregierung, bis 2020 insgesamt 40 Prozent weniger Kohlendioxid auszustoßen als 1990, reicht das nicht.
Eigentlich wollte die Regierung auch eine Kohleabgabe statt der Sterbeprämie einführen. Das hätte wahrscheinlich mehr als fünf Braunkohlekraftwerke komplett stillgelegt und wäre günstiger gewesen. Doch Exbundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) knickte vor dem Druck der Gewerkschaften ein, die Jobverlust fürchteten.
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