An der Wall Street erweckt die Rubel-Krise globale Konjunktursorgen. Die russische Währung verliert von Tag zu Tag mehr an Wert. Diese Ängste werden vom Ölpreisverfall verstärkt - die Märkte reagierten mit einem Auf und Ab.
Nach einer Berg- und Talfahrt haben die New Yorker Aktienbörsen am Dienstag erneut Verluste verbucht. Dabei konnten Anleger zunächst sogar der Wirtschaftskrise in Russland etwas positives abgewinnen: Die Turbulenzen schürten ihre Hoffnung, dass die US-Notenbank Federal Reserve bei der im kommenden Jahr erwarteten Straffung der Geldpolitik Vorsicht walten lässt. Die Währungshüter beraten in dieser Woche über ihre Strategie und viele Anleger befürchten, dass sie deutlicher als bisher Zinserhöhungen für das kommende Jahr signalisieren könnten.
Der Dow Jones ging mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 17.068 Punkten aus dem Handel. Der breiter aufgestellte S&P 500 gab 0,8 Prozent auf 1972 Stellen nach, während der Nasdaq-Index sogar 1,2 Prozent verlor, um bei 4547 Zählern zu schließen. Der Dax machte den größten Teil der Vortagesverluste wett und stieg um 2,5 Prozent auf 9563,89 Punkte.
Auch in den USA blickten die Händler gebannt auf die Talfahrt der russischen Finanzmärkte. In Moskau stürzten die Börse und der Rubel ab: Der Leitindex verlor 12,4 Prozent, der Rubel - trotz der drastischen Leitzinserhöhung auf 17 von 10,5 Prozent - zeitweise über 20 Prozent. Am Ölmarkt brachen die Preise zeitweise um über vier Prozent ein. Im Verlauf des Handels stabilisierten sich die Ölpreise dann jedoch wieder etwas, was in New York Aktien aus dem Energiesektor mit einem Anstieg von durchschnittlich 2,2 Prozent zu den größten Gewinnern des Tages machte.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.
