Im April gibt Rupert Stadler laut einem Bericht sein Amt als Audi-Chef ab. In Wolfsburg weist man den Bericht energisch zurück.
Audi-Chef Rupert Stadler steht einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor der Ablösung. Er solle im April nach dem Genfer Autosalon gehen, berichtete die „Bild“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf Insider.
Favorit für Stadlers Nachfolge sei der frühere Chef einer anderen Volkswagen-Tochter, Winfried Vahland von Skoda. Auch BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich sei eine Alternative. Stadler selbst solle als Finanzchef in den VW-Konzernvorstand wechseln.
Aus Wolfsburg wird der Bericht dagegen hart dementiert. VW-Chef Matthias Müller schrieb am Freitag persönlich an die Mitarbeiter: „Geben Sie bitte nichts auf über Medien gestreute Personalspekulationen, die jeder Grundlage entbehren.“ Audi brauche „die volle Konzentration seines Managements und der gesamten Belegschaft unter der bewährten Führung von Rupert Stadler“.
Tatsächlich steckt die Premiummarke des Konzerns immer noch tief im Dieselsumpf. Zuletzt durchsuchte die Staatsanwaltschaft München II im Umfeld von Audi Geschäfts- und Privaträume durchsucht. Mit einem Aufgebot von allein 18 Staatsanwälten rückten die Ermittler an, hinzu kamen Beamte der Landeskriminalämter Bayern und Baden-Württemberg. Ermittelt wird gegen mehrere Audi-Ingenieure, die den Abgasausstoß von Dieselmotoren manipuliert haben sollen.
Auch zwischen den Konzernmarken hatte der Dieselbetrug für Verstimmungen gesorgt. Manipulierte Motoren von Audi waren auch an die Konzernschwester Porsche geliefert worden – weshalb der Stuttgarter Sportwagenbauer ebenfalls zu einem teuren Rückruf von Cayenne-Modellen verpflichtet worden war.
Über das bevorstehende Aus von Stadler bei Audi wird seit Bekanntwerden der Dieselaffäre vor mehr als zwei Jahren immer wieder spekuliert.
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