Operativ weiterhin in stürmischen Gewässern unterwegs, ist die Rickmers Holding AG. Inzwischen hat Creditreform Rating die Bonitätseinstufung des Schifffahrtskonzerns erneut um eine Stufe von zuvor CC auf jetzt C (watch) herabgestuft – kaum ausreichende Bonität, hohes bis sehr hohes Ausfallrisiko und nur noch eine Stufe über D („Default“ = Ausfall). Die Ratingexperten begründeten das neuerliche Downgrade mit der „anhaltend stark negativen Unternehmensentwicklung auf Basis der aktuellen Marktverhältnisse“, die sich wiederum auch in den Veränderungen zeigen, welche aus dem Verkauf der Rickmers Linie sowie des Rickmers Trust Management resultieren.
Eine Stabilisierung des Rickmers-Konzerns wäre demnach nur zu stemmen, wenn Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt würden, inklusive der Restrukturierung der Finanzschulden, so Creditreform weiter. Hierunter dürfte auch die 275 Mio. EUR schwere 8,875%-Unternehmensanleihe 2013/18 (WKN: A1TNA3) fallen, die im Juni 2018 offiziell zur Refinanzierung ansteht. Der Bond dümpelt kurstechnisch schon seit Längerem in seichtern Gewässern, was wiederum impliziert, dass ein „möglicher Schiffbruch“ (= Ausfall) am KMU-Anleihemarkt kaum noch jemanden ernsthaft überraschen dürfte.
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