Bei der insolventen Golden Gate GmbH sind die verbliebenen Bondholder ab heute zur Abstimmung in einer virtuellen Anleihegläubigerversammlung aufgerufen, einem von der Insolvenzverwaltung vorgeschlagenem Rangrücktritt zuzustimmen, um dadurch eine Zwischenausschüttung ohne Abgaben in voller Höhe vereinnahmen zu können. Unterdessen setzt Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig mit seiner neuen Folgeanleihe 2017/22 an den Bondmarkt um und bei Scholz gibt’s Veränderungen in der Geschäftsführung.
Virtuelle AGV der insolventen Golden Gate GmbH beginnt: Hintergrund der Abstimmung ohne Versammlung ist eine durch den Insolvenzverwalter geplante Abschlagszahlung über 7 Mio. EUR, die den Anleihegläubigern zufließen soll. Nach letztem Stand würde der Insolvenzverwalter die Erlöse anteilig sowohl auf den Nennbetrag je 1.000-EUR-TSV sowie auf die zur Insolvenztabelle angemeldeten Zinsforderungen ausschütten. Dies hätte einen „Teilverlust“ für die Anleihegläubiger zur Folge, da Golden Gate sodann verpflichtet wäre, Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag auf die Zinszahlungen seit 11. Oktober 2013 abzuführen. Stimmen Bondholder hingegen einem Rangrücktritt hinsichtlich ihrer Zinsforderungen zu, kann der Insolvenzverwalter ohne Einbehalt die zur Ausschüttung stehende Summe als Rückzahlung auf die Nominalforderung weitergeben. Abgaben wären dann nicht abzuführen. Teilnahmewillige Anleihegläubiger müssen ihre Stimme vom 11. bis 13. Dezember in Textform gegenüber dem Abstimmungsleiter einreichen.
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