Neben Hunt sehen auch andere Experten die Gefahr eines Crashs.
Freitag, 24.03.2017 10:50 von | Aufrufe: 4110

Allianz-Vorstandsmitglied Hunt hält Markteinbruch im zweiten Quartal für möglich

Neben Hunt sehen auch andere Experten die Gefahr eines Crashs. - © istock.com / Petrovich9

Hunt warnte in einem heute im „Handelsblatt“ veröffentlichten Interview vor einem eventuellen Einbruch der Finanzmärkte in der nächsten Zeit. Laut der Finanzexpertin, die seit Juli 2016 Mitglied im Vorstand der Allianz SE ist, fühle es sich „zumindest so an, als könne etwas in diese Richtung passieren.“ In diesem sowie im folgenden Jahr seien stark volatile Märkte zu erwarten.

Politische Umbrüche könnten für Turbulenzen sorgen

Die 47-jährige Managerin sieht unter anderem die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump als Unsicherheitsfaktor. Risiken für die Finanzmärkte stellten Hunt zufolge Einschränkungen beim Welthandel oder das mögliche Scheitern von Handelsabkommen dar. Außerdem warnt Hunt vor Verwerfungen in Europa und verweist dabei auf den unerwarteten Brexit, der an den Märkten für Turbulenzen sorgte. Ebenso könnten laut der Finanzexpertin die finanziellen Probleme Griechenlands weiterhin eine Gefahr sein.  

Warnungen vor Crash mehren sich

Mit ihren Sorgen steht die Allianz-Managerin nicht alleine da: Auch unter anderen Finanzexperten werden die Stimmen, die derzeit große Risiken an den Finanzmärkten sehen, lauter. Börsenguru Bill Gross, früher ebenfalls für die Allianz tätig, wies in einem vor Kurzem veröffentlichten Börsenbrief auf die drohende Gefahr eines baldigen Crashs hin. Gross sieht die weltweite Verschuldung als zentrales Risiko – diese, so der Aktienexperte, sei derzeit „größer als zu Beginn der Finanzkrise“, die 2008 das Bankensystem an den Rand eines Kollaps getrieben hatte. Der Schuldenberg sei wie „Nitroglycerin auf einer holprigen Straße“, erklärte Gross.

Ökonom Robert Shiller sieht Spekulationsblase

Zu Beginn des Jahres hatte Robert Shiller, Ökonom und Wirtschafts-Nobelpreisträger, laut Medienberichten beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos vorm Platzen einer Spekulationsblase gewarnt. Neben den unklaren Folgen der US-Wirtschaftspolitik unter Trump sei derzeit von einem stark überteuerten Markt auszugehen, erklärte Shiller. Schon die Dotcom-Blase im Jahr 2000 sowie die Immobilienblase, die die Finanzkrise ab 2008 ausgelöst hatte, waren von Shiller richtig prognostiziert worden.


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