Die US-Notenbank Fed stellt US-Geldhäusern nach ihrem Stresstest ein gutes Zeugnis aus. Die Finanzkrise ist damit abgehakt. Nun gibt es grünes Licht für Dividenden- und Aktienrückkaufpläne.
Die führenden US-Banken haben die weltweite Finanzkrise von 2007/08 abgehakt. Sie stehen mittlerweile deutlich besser da, wie ihnen die amerikanische Notenbank Fed am Mittwoch bescheinigte. Die 34 größten Geldhäuser des Landes bestanden allesamt beim jährlichen Stresstest auch den zweiten Teil, den die Zentralbanker als den härteren betrachten. Sie bekamen von der Fed grünes Licht für ihre Aktienrückkauf- und Dividendenpläne und dürfen damit mehr von ihren Gewinnen an ihre Eigentümer weiterreichen.
Fed-Gouverneur Jerome Powell erklärte, die Institute hätten ein gesundes Kapitalniveau erreicht. Außerdem wurde ihnen ein verbessertes Risikomanagement attestiert. Nur eine Bank muss nachbessern: Capital One Financial (Capital One Financial Aktie) wurde angehalten, bis zum Jahresende einen überarbeiteten Plan vorzulegen. Das Institut darf aber wie die anderen Banken seine Kapitalvorhaben vorantreiben.
Auch die erste Stufe des Belastungstests hatten die 34 Banken bestanden. Nach Darstellung der Fed hätten sie selbst unter der Annahme einer extremen Rezession und eines sprunghaften Anstiegs der Arbeitslosenquote noch genügend Kapital, um die Vorgaben der Aufseher zu erfüllen.
Viele Institute wurden sofort aktiv. Die Bank of America (Bank of America Aktie) zum Beispiel hob ihre Dividende um 60 Prozent auf 48 Cent je Aktie an. Dies greift ab dem dritten Quartal. Der Schritt dürfte den Star-Investor Warren Buffett freuen. Er könnte demnächst zum größten Aktionär der zweitgrößten US-Bank aufsteigen. Firmenchef Brian Moynihan hatte das Institut aus Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina wieder in ruhigeres Fahrwasser gebracht, nachdem es seit der Finanzkrise mehr als 70 Milliarden Dollar (Dollarkurs) aufwenden musste, um Rechtsstreitigkeiten aus der Welt zu schaffen und die strengeren regulatorischen Vorgaben zu erfüllen.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.