Der Vermögensverwalter Union Investment sieht die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) nicht als Krisenbank. Als Anteilseigner sieht das Unternehmen keine Gefahr der Zahlungsunfähigkeit. Allerdings gäbe es eine wichtige Frage.
Die jüngsten Kursturbulenzen bei der Deutschen Bank sind nach Einschätzung des Anteilseigners Union Investment überzogen. "Die Deutsche Bank ist für uns keine Krisenbank", betonte Frank Engels, leitender Portfoliomanager des Vermögensverwalters am Mittwoch in Frankfurt.
"Wenn wir uns die Kennzahlen anschauen, ist sie sicher kein Spitzeninstitut." Die Gefahr, dass sie ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen könne oder vom Staat gerettet werden müsse, bestehe aber nicht. "Es gibt enorme Liquiditätspolster." Außerdem habe die Deutsche Bank jederzeit Zugang zu Notenbankgeld.
Wichtiger sei die Frage, wie das künftige Geschäftsmodell des Geldhauses aussehe, fügte Engels hinzu. Schließlich drückten die niedrigen Zinsen auf Margen. Da stelle sich die Frage, wie die Deutsche Bank eventuelle Strafzahlungen und die künftigen Eigenkapitalanforderungen finanziere. Die aktuelle Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) mache allerdings der gesamten Branche zu schaffen.
Vor diesem Hintergrund sei eine baldige Fusionswelle im europäischen Finanzsektor unwahrscheinlich, ergänzte Portfoliomanager Benjardin Gärtner, der gemeinsam mit Engels im Investment-Kommittee der Union sitzt. "Eine Konsolidierung kann es nur geben, wenn es Vertrauen in die Bilanzen gibt."
US-Fondsanbieter Blackrock hatte zuvor für grenzüberschreitende Zusammenschlüsse geworben.
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