FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Angst vor steigenden Zinsen in den USA hat am Donnerstag auch den deutschen Aktienmarkt belastet. Doch immerhin konnte der Dax
In New York hatten die Aktienkurse am Mittwoch nach Veröffentlichung des Protokolls zur letzten Sitzung der US-Notenbank Fed letztlich ins Minus gedreht, während die Renditen für amerikanische Staatsanleihen deutlich angezogen hatten. "Laut einer Mehrheit der Teilnehmer erhöht der stärkere wirtschaftliche Ausblick die Wahrscheinlichkeit für weitere graduelle Leitzinsanhebungen", hieß es im Fed-Protokoll der Sitzung von Ende Januar.
Die Anleger befürchteten nun eine schnellere Straffung der US-Geldpolitik durch die Währungshüter, sagte Analyst David Madden von CMC Markets. Steigende Marktzinsen machen Anleihen tendenziell als Alternative zu Aktien attraktiver. Zudem können höhere Zinsen die Profitabilität der Unternehmen schmälern.
Diese Sorgen bekamen am Donnerstag auch die anderen deutschen Börsenindizes zu spüren, wenngleich in unterschiedlich starkem Ausmaß: Der MDax
Bewegung kam auch durch zahlreiche Geschäftsberichte der Unternehmen in den Markt. So legten unter anderem die Dax-Konzerne Henkel (Henkel Aktie)
Die Aktien der Deutschen Telekom rutschten bis auf 12,735 Euro ab, was den niedrigsten Stand seit Anfang 2015 bedeutete. Zuletzt büßten sie am Dax-Ende noch 3,09 Prozent auf 12,875 Euro ein. Die Bonner hatten 2017 zwar vom brummenden US-Mobilfunkgeschäft und der Steuerreform in den USA profitiert. Ohne die bilanzielle Schützenhilfe aus Washington hätte allerdings trotz der immer runder laufenden Geschäfte ein Gewinnrückgang in den Büchern gestanden. Bei Analysten stieß vor allem der Ausblick auf wenig Freude.
Freundlicher wurden dagegen die weithin als erwartungsgemäß wahrgenommenen Resultate von Henkel aufgenommen: Die Papiere des Konsumgüterkonzerns gewannen an der Dax-Spitze 2,21 Prozent. Dank eines guten Klebstoffgeschäfts und der getätigten Zukäufe stieg der Jahresumsatz erstmals über 20 Milliarden Euro.
Bei ProSiebenSat.1 konnten sich die Anleger über ein Kursplus von 1,96 Prozent freuen. Der Medienkonzern schnitt im vergangenen Jahr vor allem beim bereinigten Nettogewinn besser ab als erwartet. Ein Händler verwies insbesondere auf das starke Schlussquartal. Zudem holte das Unternehmen das US-Investmenthaus General Atlantic als Partner für sein Geschäft mit Internetportalen an Bord. Die Amerikaner werden in der Branche wegen ihrer umfangreichen Expertise hoch geschätzt.
An der MDax-Spitze stach der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub
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ME5VV8
| Ask: 1,06 | Hebel: 18,98 |
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Dagegen führten die jüngst noch rekordhohen Aktien des Werbevermarkters Ströer
Gerresheimer-Titel
Im TecDax gehörten die Aktien von Adva Optical
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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