Montag,
27.03.2017 11:58
von
dpa-AFX
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Aktien Frankfurt: Schwindendes Vertrauen in Trumps Pläne drückt auf die Kurse
Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
© jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images
http://www.gettyimages.de/ FRANKFURT (dpa-AFX) - Das schwindende Vertrauen in Donald Trumps politische Durchsetzungsfähigkeit hat dem deutschen Aktienmarkt den Wochenbeginn verdorben. Der Dax verlor am Montag um die Mittagszeit 0,73 Prozent auf 11 976,54 Punkte. Damit rutschte das Börsenbarometer wieder unter die viel beachtete 12 000-Punkte-Marke. Auch ein besser als erwartet ausgefallenes Ifo-Geschäftsklima änderte kaum etwas an der trüben Stimmung.
Für den Index der mittelgroßen Unternehmen MDax ging es um 0,91 Prozent auf 23 327,71 Zähler bergab und der Technologiewerte-Index TecDax sank um 0,75 Prozent auf 1988,22 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor rund ein halbes Prozent.
ZWEIFEL AN TRUMPS STEUERREFORM
Nach dem Scheitern der Gesundheitsreform des US-Präsidenten nehme das Unbehagen der Anleger zu, schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Da Trumps Versprechen die Börsenrally der vergangenen Monate ausgelöst hätten, "könnte die Trump-Blase schnell platzen, sollten nicht bald Resultate folgen".
Trumps nächstes Vorhaben dürfte noch schwerer durchzubringen sein, denn bei der Steuerreform müssen noch mehr Interessen unter einen Hut gebracht werden als bei der Gesundheitsreform.
Im Dax sorgten vor allem Analystenkommentare für Kursausschläge. Die Aktien des Versorgers RWE gehörten mit minus 2,31 Prozent zu den größten Verlierern. Die anstehende Kapitalmarktveranstaltung dürfte bestätigen, dass der Spielraum für Dividendenzahlungen ohne Berücksichtigung der Ökostrom-Tochter Innogy begrenzt sei, begründete Javier Garrido von der US-Bank JPMorgan die Streichung seiner Kaufempfehlung.
Die Anteilseigner des Softwareherstellers SAP mussten Verluste von 1,34 Prozent verkraften. Auch UBS-Analyst Michael Briest begründete sein gestrichenes Kaufvotum mit einem begrenzten Kurspotenzial. Bei der Lufthansa drückte eine weiter negative Einschätzung der US-Bank Merrill Lynch auf die Stimmung: Die Aktien der Fluggesellschaft verloren 3,12 Prozent.
STRÖER UND AURUBIS (Aurubis Aktie) ERFREUEN MIT AUSSAGEN ZUR DIVIDENDE
ARIVA.DE Börsen-Geflüster
Im MDax verteuerten sich die Aktien von Ströer gegen den negativen Markttrend um 1,38 Prozent. Der Werbevermarkter überraschte die Anleger mit einer überraschend deutlichen Dividendenerhöhung. Auch der Kupferkonzern Aurubis erfreute mit Aussagen zur Gewinnausschüttung. Die Papiere stiegen um 1,42 Prozent, nachdem der Vorstandsvorsitzende Jürgen Schachler in der "Euro am Sonntag" weiter steigende Dividendenzahlungen avisiert hatte./gl/mis
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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