Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse.
Mittwoch, 20.09.2017 15:03 von | Aufrufe: 1036

Aktien Frankfurt: Dax lahmt vor Fed-Entscheid - 'Abwarten und Teetrinken'

Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch bis zum Nachmittag nicht in Schwung gekommen. Das gespannte Warten auf den Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed ließ den Handel erlahmen. Viele Anleger hielten sich abseits, da sie sich zunächst Informationen über den weiteren geldpolitischen Straffungskurs in den USA erhofften. Derzeit gelte die Devise "Abwarten und Teetrinken", schrieb Marktbeobachter Jens Klatt von JFD Brokers. Der deutsche Leitindex Dax trat zuletzt mit minus 0,06 Prozent bei 12 553,97 Punkten nahezu auf der Stelle.

Der MDax , in dem die Aktien mittelgroßer Konzerne vertreten sind, kam mit plus 0,03 Prozent auf 25 421,19 Zähler ebenfalls kaum vom Fleck. Der Technologiewerte-Index TecDax , der sich aktuell auf dem Niveau von Anfang 2001 bewegt, büßte 0,18 Prozent auf 2394,50 Zähler ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab 0,17 Prozent auf 3525,21 Punkte nach.

ANLEGER WARTEN AUF FED-HINWEISE ZUR GELDPOLITIK

Viele Beobachter gehen davon aus, dass die US-Notenbank an diesem Mittwochabend den Startschuss für den Abbau ihrer nach der Finanzkrise aufgeblähten Bilanz gibt. Im Mittelpunkt steht aber insbesondere die Frage, ob die Fed auf Kurs zu einer erneuten Leitzinsanhebung im Dezember bleibt. Dies ist deshalb wichtig, da das Billiggeld der Notenbanken die Aktienmärkte schon seit Jahren antreibt.

Im Dax beflügelte die heiß ersehnte Einigung mit der indischen Tata Steel über die Zusammenlegung der europäischen Stahlgeschäfte die Aktien von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) - sie führten die Dax zuletzt mit einem Kursplus von mehr als dreieinhalb Prozent an.

Übernahmepläne trieben die Papiere des Versorgers Eon um mehr als 2 Prozent hoch. Der finnische Versorger Fortum greift nach der Eon-Beteiligung Uniper. Es steht ein Preis von 22 Euro pro Aktie im Raum - die Uniper-Aktie kletterte bis zum Nachmittag um 5,98 Prozent sogar auf 22,31 Euro.

KAUFEMPFEHLUNG FÜR T-AKTIE NACH GERÜCHTEN ÜBER T-MOBILE US

Aktien der Deutschen Telekom profitierten von einer frischen Kaufempfehlung durch das Analysehaus Kepler Cheuvreux und legten um mehr als 1 Prozent zu. Sie knüpften damit an ihren guten Lauf vom Vortag an, an dem Gerüchte über Fusionsgespräche der Tochter T-Mobile US mit dem US-Konzern Sprint die Runde gemacht hatten.

Die Anteilsscheine von Deutscher Bank und Commerzbank (Commerzbank Aktie) fielen mit Abschlägen von bis zu eineinhalb Prozent an das Dax-Ende. Laut Händlern drückt die zunehmende Ansicht am Markt auf die Stimmung, dass das für die Branche ungünstige Niedrigzinsumfeld noch länger anhalten wird als gedacht.


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ANGST VOR KAPITALERHÖHUNG BELASTET HOCHTIEF

Auf wenig Begeisterung stieß bei Anlegern die Erwägung der Hochtief -Mutter ACS , den spanischen Autobahnbetreiber Abertis zu kaufen. Die Investoren fürchten, dass das Geschäft über die deutsche Tochter abgewickelt und deshalb eine Kapitalerhöhung nötig werden könnte. Die Hochtief-Aktien brachen um mehr 6 Prozent ein und lagen damit am MDax-Ende.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,23 Prozent am Vortag auf 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,05 Prozent auf 141,28 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,17 Prozent auf 161,33 Punkte. Der Euro kostete zuletzt 1,1999 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1972 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt./tav/das

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---

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