Montag,
27.02.2017 15:01
von
dpa-AFX
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Aktien Frankfurt: Dax hält sich am Rosenmontag knapp im Plus
Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
© jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images
http://www.gettyimages.de/ FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben zu Wochenbeginn Vorsicht walten gelassen. Der Leitindex Dax bewegte sich am Rosenmontag meist nur knapp über der Nulllinie und notierte am frühen Nachmittag 0,04 Prozent im Plus bei 11 808,82 Punkten. "Der Aktienmarkt muss sich zum Wochenstart erst einmal vom Rutsch am Freitag und dem Scheitern an der Marke von 12 000 Punkten erholen", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Diese hatte der Dax vergangenen Woche nur vorübergehend überwunden.
Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax kam am Montag mit minus 0,02 Prozent auf 23 340,87 Zähler ebenfalls kaum vom Fleck, während der Technologiewerte-Index TecDax um 0,42 Prozent auf 1893,73 Punkte stieg. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 moderat zu.
Etwas Rückenwind hatte der Aktienmarkt im frühen Handel von der Wall Street. Dem Dow Jones Industrial war es am Freitag gelungen, seine Serie an Schlussrekorden auch am elften Tag fortzuschreiben. Aktuell jedoch deuten sich zu Handelsbeginn leichte Verluste an.
Der Markt sei aktuell stark angespannt und warte auf den Auftritt des US-Präsidenten Donald Trump vor dem Kongress am Dienstag, meinte Marktbeobachter Jens Klatt. Dort dürfte es Details zu den Steuersenkungsplänen des Republikaners geben und dazu, wie er die US-Wirtschaft ankurbeln will. "Die Gefahr, dass Trump enttäuscht und sich zeigt, dass viele seiner Ankündigungen in der jüngeren Vergangenheit nur heiße Luft waren, ist in meinen Augen groß und den Aktienmärkten droht infolgedessen Ungemach."
DEUTSCHE BÖRSE DEUTLICH IM MINUS
Thema des Tages ist das mögliche Aus der Fusion der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange (LSE). Hintergrund ist die Weigerung des Londoner Börsenbetreibers, den Mehrheitsanteil an der italienischen Anleihen-Handelsplattform MTS zu veräußern. Diesen Schritt verlangen jedoch die Wettbewerbshüter der EU-Kommission. Die Anleger reagierten verschreckt: Die bereits für den Zusammenschluss eingereichten Aktien der Deutschen Börse fielen um 4,62 Prozent und waren damit das klare Schlusslicht im Dax.
Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW Aktie) gaben um rund 1 Prozent nach. Die Folgen der Abgas-Manipulationen belasten den Autobauer weiter. Dennoch fuhr der Konzern im vergangenen Jahr vor allem wegen seiner Stärke in China unterm Strich einen Gewinn von 5,1 Milliarden Euro ein, nach einem Rekordverlust von knapp 1,6 Milliarden Euro zuvor. Analyst Sascha Gommel von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) nannte die vorläufigen Ergebnisse für das Schlussquartal aber wenig inspirierend.
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Adidas-Aktien nahmen derweil ihr Rekordhoch aus dem vergangenen Oktober bei 160,30 Euro wieder in Angriff. Auftrieb gaben Kaufempfehlungen der UBS und von RBC Capital. Zuletzt lagen die Papiere der Herzogenauracher als Dax-Spitzenreiter mit 3,85 Prozent im Plus bei 157,75 Euro.
Nordex-Papiere gerieten nach erneut negativen Analysteneinschätzungen weiter unter Druck und büßten 2,60 Prozent ein. Der Windkraftanlagenbauer hatte am Donnerstag seine Umsatzprognosen zurechtgestutzt. Der Kurs war daraufhin eingebrochen.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,05 Prozent am Freitag auf minus 0,06 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,04 Prozent auf 143,43 Punkte. Der richtungweisende Euro-Bund-Future gab um 0,15 Prozent auf 166,07 Punkte nach. Der Euro wurde zuletzt mit 1,0589 US-Dollar gehandelt. Der Dollar (Dollarkurs) kostete damit 0,9444 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0609 (Donnerstag: 1,0573) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9426 (0,9458) Euro gekostet./la/mis
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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