Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Dienstag, 26.09.2017 08:16 von | Aufrufe: 822

Aktien Frankfurt Ausblick: Nordkorea und politische Ungewissheit bremsen Kurse

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Nordkorea-Krise und die Ungewissheit über die Regierungsbildung nach der Bundestagswahl sprechen am Dienstag gegen steigende Kurse am deutschen Aktienmarkt. Eine Stunde vor Eröffnung am Dienstag stand der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex 0,06 Prozent tiefer bei 12 569,78 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wurde zuletzt prozentual unverändert erwartet.

Zum Wochenbeginn hatten die Aktienkurse stagniert. Seit zwei Wochen bewegt sich der Dax in einer engen Spanne, die etwa von 12 500 bis 12 650 Punkte reicht.

NORDKOREA BEUNRUHIGT INVESTOREN

Im Konflikt um das Nordkoreas Atomprogramm haben sich Nordkorea und die USA einmal mehr einen rhetorischen Schlagabtausch geliefert. Das Weiße Haus wies am Montag eine Aussage Nordkoreas als absurd zurück, Präsident Donald Trump habe dem Regime in Pjöngjang den Krieg erklärt. Das hatte der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho zuvor in New York gesagt. Der Chefdiplomat drohte zudem mit dem Abschuss amerikanischer Kampfjets.

Dieser Schlagabtausch "sollte die Investoren sehr beunruhigen", schrieb Dirk Gojny von der National-Bank in einem Marktkommentar. Es bestehe latent das Risiko einer militärischen Eskalation. Die nur verhaltenen Kursverluste in Asien deuteten auf einen "Gewöhnungseffekt" auf Seiten der Anleger hin.

THYSSENKRUPP (ThyssenKrupp Aktie) STOCKT KAPITAL AUF

Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets UK macht die politische Unsicherheit nach der Bundestagswahl für die Zurückhaltung der Anleger verantwortlich. "Abgesehen von einem Scheitern von Angela Merkel hätte es für die politische Stabilität nicht schlimmer kommen können", so Hewson. Eine schnelle Regierungsbildung sei unwahrscheinlich, zumal die Landtagswahl in Niedersachsen in gut zwei Wochen zunächst wohl Priorität genieße.

Unternehmensseitig steht einmal mehr Thyssenkrupp im Fokus. Der Industriekonzern hat sich nach der Einigung auf eine Fusion der europäischen Stahlsparte mit der von Tata Steel gut eine Milliarde Euro am Kapitalmarkt besorgt. Der Kurs verlor vorbörslich gut 1 Prozent auf 24,37 Euro und somit nahe an den Platzierungspreis von 24,30 Euro je Aktie. Mit dem frischen Kapital will der Konzern das Wachstum im Industriegütergeschäft forcieren.

WANDELSCHULDVERSCHREIBUNG BELASTET DEUTSCHE WOHNEN


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in DAX
ME8YBD
Ask: 12,04
Hebel: 20,97
mit starkem Hebel
Zum Produkt
ME5PQ0
Ask: 27,74
Hebel: 6,31
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: ME8YBD,ME5PQ0,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

18.132
+1,07%
DAX Realtime-Chart

Daneben dürften vor allem Kommentare von Analysten die Kurse bewegen. So hat die Credit Suisse die Aktien von Evonik von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Der Kurs zog vorbörslich um rund 2 Prozent an. Eine Abstufung der Aurubis (Aurubis Aktie) -Aktie von "Kaufen" auf "Verkaufen" durch das Bankhaus Lampe ließ den Kurs der Kupferschmelze um rund 2 Prozent nachgeben.

Die Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen hat am Morgen Wandelschuldverschreibungen über 800 Millionen Euro am Markt platziert, um so die eigene Finanzierung günstiger zu gestalten. Wandeln die Käufer der Schuldscheine diese später in Aktien um, erhöht sich die Aktienzahl. Das lastete auf dem Kurs, der vorbörslich um 2 Prozent nachgab./bek/jha/

Werbung

Mehr Nachrichten zum DAX kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News