Donnerstag,
25.05.2017 08:20
von
dpa-AFX
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Aktien Frankfurt Ausblick: Moderate Gewinne erwartet nach US-Notenbankprotokoll
Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
© querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images
FRANKFURT (dpa-AFX) - Optimistische Signale von der US-Notenbank Fed dürften am Donnerstag auch dem Dax ein wenig Rückenwind geben. Die meisten Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses hätten sich dafür ausgesprochen, dass eine weitere geldpolitische Straffung "bald" erfolge, hieß es in dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll zur letzten Fed-Sitzung. Vor der letzten Zinserhöhung im März hatten die Währungshüter die Märkte ganz ähnlich auf den nächsten Zinsschritt vorbereitet.
Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart 0,37 Prozent im Plus bei 12 358 Punkten. Damit würde der Dax wie zuvor schon die Wall Street und die asiatischen Börsen moderat vom Fed-Protokoll profitieren. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 deutet sich ein 0,59 Prozent höherer Auftakt an.
Am heutigen Donnerstag dürfte der deutsche Aktienhandel wegen des Feiertags "Christi Himmelfahrt" vergleichsweise ruhig verlaufen. Es stehen keine Konjunkturdaten auf der Agenda. Dagegen sorgten einige Unternehmensnachrichten schon vor dem Handelsstart für Kursausschläge.
KEIN BIETERKRIEG UM STADA - AIXTRON VERKAUFT PRODUKTLINIE
Der laut Kreisen abgeblasene Bieterkrieg um den Arzneimittelhersteller Stada setzte dessen Aktien vorbörslich etwas unter Druck: Beim Broker Lang & Schwarz (L&S) gaben sie um 0,64 Prozent nach. Der chinesische Branchenkollege Shanghai Pharmaceuticals sowie die Finanzinvestoren Advent und Permira hätten sich gegen ein Gebot entschieden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die beteiligten Parteien hätten sich nicht über ein neues Gebot einigen können, um die Offerte der Finanzinvestoren Bain und Cinven zu kontern.
Bei Aixtron sorgte der angekündigte Verkauf des Geschäfts mit Anlagen zur Fertigung von Speicherchips in den USA für vorbörsliche Kursgewinne von 1,94 Prozent. Käufer für die in Kalifornien ansässige Aixtron Inc. sei eine Tochter der südkoreanischen Eugene Technology, die zwischen 45 und 55 Millionen US-Dollar zahlen werde, teilte Aixtron mit. Je nach Bewertung der Vorräte und Vermögensgegenstände schwanke der Preis. Die Behörden müssen dem Verkauf noch zustimmen.
Daneben bleibt der Machtkampf beim Autozulieferer Grammer im Fokus. Die umstrittene Investorenfamilie Hastor war am Mittwochabend auf der Hauptversammlung mit der angestrebten Absetzung des Vorstands und der Neubesetzung des Aufsichtsrats gescheitert. Hastor-Anwalt Franz Enderle kündigte aber bereits Widerspruch gegen sämtliche Beschlüsse an. Bei L&S zogen die Titel deutlich an./gl/stb
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