Frankfurter Innenstadt und Skyline (Symbolbild).
Freitag, 04.11.2016 08:26 von | Aufrufe: 857

Aktien Frankfurt Ausblick: Keine Erholung vor dem Wochenende in Sicht

Frankfurter Innenstadt und Skyline (Symbolbild). © nantonov / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach drei schwachen Tagen wird am deutschen Aktienmarkt auch vor dem Wochenende nicht mit einer Erholung gerechnet. Am Freitag könnten zwar einige Quartalszahlen aus vorderster Reihe noch für Impulse sorgen, doch dürfte die Zurückhaltung der Anleger wegen der immer näher rückenden US-Wahl hoch bleiben. Der X-Dax als Indikator für den Dax signalisierte rund eine Stunde vor dem Auftakt ein leichtes Minus von 0,12 Prozent auf 10 313 Punkte. Im bisherigen Wochenverlauf ist der deutsche Leitindex bereits um 3,5 Prozent gefallen.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich am Morgen eine kaum veränderte Eröffnung ab.

TRUMP BEUNRUHIGT DIE BÖRSEN

Vier Tage vor der US-Prädidentenwahl sorgen die jüngsten Umfragen nicht für Beruhigung: Die "Washington Post" meint, rechnerisch sei Kandidat Donald Trump einer möglichen Mehrheit bei den Wahlmännern noch nie so nahe gewesen wie jetzt - gleichwohl müssten dafür am Wahltag ausgesprochen viele Dinge in seinem Sinne passieren, was wiederum unwahrscheinlich sei. Letztlich bleibt es wohl bis zur letzten Minute ein enges Rennen.

Börsianer befürchten Verluste an den Aktienmärkten, sollte Trump der Sieg tatsächlich gelingen. Denn der Republikaner gilt unter Marktteilnehmern als unberechenbar. "Die Kontrahentin Hillary Clinton steht dagegen für Kontinuität" schrieb Christian Henke vom Broker IG am Morgen.

Auch auf Konjunkturseite sind vor dem Wochenende alle Blicke auf die USA gerichtet: Dort steht der monatliche Arbeitsmarktbericht auf der Agenda. Die Beschäftigungsdaten haben insbesondere deshalb so große Bedeutung, weil die US-Notenbank Fed etwaige Zinsschritte eng mit der Job-Entwicklung im Land verknüpft. Zur Wochenmitte hatten die US-Währungshüter zwar von einer weiteren Zinsanhebung abgesehen - Experten rechnen nun aber damit, dass die Fed im Dezember tätig wird.

PROSIEBENSAT.1 ÜBERRASCHT MIT KAPITALERHÖHUNG

Auf Unternehmensseite überraschte abseits des Zahlenreigens ProSiebenSat.1 mit einer Kapitalerhöhung von rund einer halben Milliarde Euro. Mit dem Geld will der Medienkonzern seine Digitalsparte weiter ausbauen. Die Aktie rutschte vor dem Börsenstart auf der Handelsplattform Tradegate gegenüber dem Xetra-Schluss um mehr als dreieinhalb Prozent ab.

Aber auch die Berichtssaison liefert Anlegern weiter den Stoff für Freud und Leid: Der bevorstehende Radikalumbau der Commerzbank (Commerzbank Aktie) sorgte zwar im dritten Quartal für rote Zahlen - das Loch fiel aber weniger groß aus als befürchtet. Commerzbank-Aktien notierten vorbörslich fester.


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BMW-Anteilsscheine zeigten sich nach der Vorlage der Quartalszahlen vorbörslich moderat im Plus. Umsatz und Gewinn stiegen, die viel beachtete Umsatzrendite in der Autosparte ging allerdings zurück.

EVONIK-ERGEBNIS BESSER ALS BEFÜRCHTET

Beim Spezialchemiekonzern Evonik machten sich die niedrigen Preise bei Kernprodukten bemerkbar. Umsatz und operatives Ergebnis sanken, aber auch hier hätten Branchenexperten Schlimmeres befürchtet, sagte ein Händler am Morgen.

Zudem stehen auch die Papiere des Krankenhausbetreibers Rhön-Klinikum und des Stahlkochers Salzgitter nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen im Fokus. Die Eckdaten von Salzgitter und der Ausblick sind laut einem Händler enttäuschend ausgefallen. Anleger zeigten sich bereits vorbörslich herb enttäuscht, die Aktie gab fast 3 Prozent nach auf Tradegate./tav/das

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