Die wehende Flagge der EU.
Donnerstag, 20.10.2016 11:07 von | Aufrufe: 258

Aktien Europa: Zurückhaltung vor EZB-Entscheid

Die wehende Flagge der EU. ©unsplash.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Donnerstag kurz vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank moderate Gewinne verbucht. Dabei konnten sich die Handelsplätze auf positive Vorgaben aus Übersee stützen. Zu großen Sprüngen reichte es nicht, da die Anleger sich wie immer vor einem Zinstermin der europäischen Währungshüter auch diesmal zurückhielten. Der EuroStoxx 50 notierte am späten Vormittag um 0,14 Prozent höher bei 3060,19 Punkten.

Die Pariser Börse kam kaum vom Fleck - dort trat der CAC-40 mit plus 0,02 Prozent nahezu auf der Stelle bei 4521,06 Zählern. In London ging es für den britischen Leitindex gar ein wenig abwärts - der FTSE 100 verlor 0,15 Prozent auf 7011,66 Punkte.

Der EZB gibt ihre Zinsentscheidung um 13.45 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit bekannt. Zwar werden keine konkreten Entscheidungen erwartet - allerdings dürften Medienberichte über ein Auslaufen der Anleihekäufe bei der anschließenden Fragerunde mit EZB-Präsident Mario Draghi für Gesprächsstoff sorgen.

Aus den USA stehen zudem im späteren Verlauf noch einige Konjunkturdaten an, die dem Markt Kursimpulse verleihen könnten. Darunter finden sich Zahlen zur Wirtschaftsstimmung mit dem Geschäftsklima-Index Philly-Fed und den Frühindikatoren sowie Daten vom Häusermarkt.

Auf Unternehmensseite beschäftigten am Morgen vor allem zahlreiche Bilanzen die Anleger: Wenig erfreut reagierten die Investoren auf einen Gewinn- und Umsatzrückgang bei Philips Lighting im dritten Quartal und eher verhaltenen Zukunftsaussagen des Leuchtmittelherstellers. Der niederländische Osram-Konkurrent richtet sich auf eine schwächere Nachfrage in einigen Märkten ein. Die Aktien verloren zuletzt mehr als viereinhalb Prozent an Wert.

Ein gesenkter Ausblick für das Wachstum aus eigener Kraft belastete auch die im Stoxx Europe 50 notierten Nestle-Papiere - sie gaben knapp 1 Prozent nach. Die Schweizer schätzen ihre Wachstumschancen vor allem wegen der Schwäche in Schwellenländern nun pessimistischer ein. Bereits in den ersten neun Monaten blieb der Umsatz des Lebensmittelherstellers hinter den Markterwartungen zurück.

Der Pharmakonzern Roche konnte trotz eines Neunmonats-Plus beim Umsatz die Anleger nicht bei der Stange halten: Die Aktien verloren moderat und knüpften damit an ihre seit Ende September nahezu ungebrochene Pechsträhne an. Analyst Bruno Bulic von der Baader Bank verwies unter anderem auf die sich abschwächende Wachstumsdynamik etwa im Brustkrebsgeschäft in einigen wichtigen Märkten wie etwa den USA./tav/das


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