Die wehende Flagge der EU.
Montag, 12.09.2016 10:44 von | Aufrufe: 311

Aktien Europa: Zinsangst greift um sich - EuroStoxx unter 3000 Punkten

Die wehende Flagge der EU. ©unsplash.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die zunehmende Furcht vor schnell steigenden US-Zinsen sowie die für viele Anleger enttäuschende Geldpolitik der Europäischen Zentralbank haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Montag erheblich belastet.

Der EuroStoxx 50 verlor am Vormittag 2,18 Prozent auf 2986,72 Punkte, nachdem er bereits am Freitag rund 1 Prozent eingebüßt hatte. Der französische CAC-40-Index fiel zum Wochenauftakt um 2,26 Prozent auf 4390,09 Zähler. Der britische FTSE-100-Index sank um 1,63 Prozent auf 6666,22 Punkte.

Am Freitag hatten Kommentare des Notenbankchefs von Boston, Eric Rosengren, der Wall Street mit einem Minus von mehr als 2 Prozent den größten Tagesverlust seit dem Brexit-Votum Ende Juni eingebracht. Rosengren hatte sich gegen eine zu lang anhaltende lockere Geldpolitik ausgesprochen, da sonst die US-Wirtschaft zu überhitzen drohe. Dies würde eine um so raschere Zinsstraffung durch die Notenbank erfordern, was wiederum das Wachstum belasten könnte.

Die Anleger hätten begonnen, die Zinswende in den USA ernst zu nehmen und sich auf höhere Zinsen einzustellen, kommentierte Börsenexperte Jochen Stanzl von CMC Markets. "Die Hoffnung auf tiefe Zinsen für lange Zeit hat sich als Irrglaube herausgestellt. Das Ignorieren der Zinswende war ein Fehler. Die Federal Reserve nutzte den letzten Tag vor der Schweigeperiode der nächsten Sitzung, um ziemlich konkret auf einen anstehenden Zinsschritt hinzuweisen", so Stanzl. Die September-Sitzung der US-Notenbank Fed werde damit zum bestimmenden Thema in dieser Woche, glaubt der Experte.

Aus Branchensicht standen vor allem Banken- und Rohstoffaktien unter Druck. Der Subindex Stoxx Europe 600 Banks sackte um 2,72 Prozent ab. Für den Stoxx Europe 600 Basic Resources ging es um 3,69 Prozent nach unten.

Unter den Einzelwerten gehörten die Papiere von Banco Santander (Santander Bank Aktie), BBVA und Unicredit mit Verlusten von 3,0 bis 3,5 Prozent entsprechend zu den schwächsten Werten im EuroStoxx-50-Index. Die Titel des Minenkonzerns Rio Tinto waren mit einem Minus von 3,23 Prozent Schlusslicht im Stoxx-50-Index. Die Aktien des weltgrößten Stahlproduzenten ArcelorMittal (ArcelorMittal Aktie) verbilligten sich um 4,36 Prozent.

Mit einem Kursrückgang von lediglich 0,80 Prozent standen die Anteilsscheine von Swiss Re noch relativ gut da. Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer sieht im Preiskampf der Branche zumindest einen Lichtstreifen am Horizont. Nach einem jahrelangen Preisrückgang und mehreren Naturkatastrophen im zweiten Quartal dürfte der Boden bald erreicht sein, teilte Swiss Re anlässlich eines Branchentreffens in Monte Carlo mit./edh/das


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