Die Flagge der Europäischen Union.
Freitag, 18.11.2016 11:09 von | Aufrufe: 192

Aktien Europa: Kurse geben nach - Rohstoff- und Finanztitel stehen unter Druck

Die Flagge der Europäischen Union. pixabay.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Freitag mit Verlusten ihren jüngsten Zickzack-Kurs fortgesetzt. Vor allem Aktien von rohstoffabhängigen Unternehmen, finanz- und Versorgertitel standen unter Druck. Die anhaltende Euro-Schwäche, welche den Absatz der Exportfirmen in Ländern außerhalb des Euroraums begünstigt, und die moderaten Kursgewinne an der Wall Street sowie in Asien halfen den hiesigen Notierungen nicht auf die Sprünge.

Der EuroStoxx 50 drehte nach einem freundlichen Auftakt schnell ins Minus und büßte zuletzt 0,74 Prozent auf 3019,26 Punkte ein. Auf Wochensicht steht der Leitindex der Eurozone damit aktuell moderat in der Verlustzone.

Für den französischen CAC-40-Index ging es am Freitag um 0,50 Prozent auf 4505,02 Punkte bergab. Der britische FTSE-100-Index sank um 0,46 Prozent auf 6763,12 Punkte.

Der Preisverfall an den Öl- und Rohstoffmärkten, die vom starken US-Dollar belastet wurden, drückte auf die Kurse der Öl- und Bergbauunternehmen: Im marktbreiten Stoxx Europe 600 belegten die beiden Branchenindizes mit Verlusten von 1,05 beziehungsweise 1,84 Prozent hintere Plätze.

Dagegen profitierten Aktien aus der Freizeit- und Reiseindustrie von den rückläufigen Ölnotierungen, welche tendenziell die Treibstoffkosten für Fluggesellschaften verringern. Der Branchenindex setzte sich mit plus 0,80 Prozent im Stoxx Europe 600 an die Spitze.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren vor dem Wochenende Mangelware. Die Papiere von LafargeHolcim fielen um 1,76 Prozent zurück, nachdem der Baustoffkonzern seine Ziele für 2018 teilweise nach unten revidiert hatte. Dass die Anteilseigner mittels Aktienrückkauf und Sonderdividenden vom vorhandenen Kapitalüberschuss profitieren sollen, überzeugte den Markt nicht.

Dagegen stemmten sich Volvo-Aktien mit plus 0,47 Prozent gegen den negativen Markttrend. Ihnen half offenbar ein Bericht der „Welt“, wonach der deutsch-französische Rüstungskonzern KMW-Nexter Militär-LKW-Sparte der Schweden ins Visier genommen hat. Das erst vor knapp einem Jahr geformte Unternehmen wolle die Rüstungssparte von Volvo übernehmen und damit in den Militär-LKW-Markt einsteigen, berichtete die Zeitung, ohne eine konkrete Quelle zu nennen. Offiziell wolle sich KMW-Nexter nicht zu dem Vorhaben äußern./gl/fbr


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