Aktie von Dräger unter Druck: Kurs fällt um 4,88 Prozent

Zu den großen Verlierern am Aktienmarkt zählt heute das Wertpapier von Dräger (Vorzugsaktie). Der Kurs des Papiers sackt kräftig ab.

Zu den auffälligsten Aktien am deutschen Aktienmarkt gehört heute die Aktie von Dräger (Vorzugsaktie). Das Papier verzeichnet derzeit ein Minus von 4,88 Prozent. Es hat sich um 4,10 Euro gegenüber dem Schlusskurs vom Vortag verbilligt und kostet nunmehr nur noch 79,90 Euro. Zieht man den als Benchmark hinzu, dann liegt der Index klar vorn. Der TecDAX kommt mit einem Punktestand von 2.493 Punkten derzeit auf ein Plus von 0,09 Prozent gegenüber der Schlussnotierung vom Vortag. Der Anteilsschein von Dräger hatte am 1. Juni 2017 mit einem Kurs von 106,94 Euro die höchste Schlussnotierung der vergangenen zwölf Monate erreicht. Der niedrigste Schlusskurs aus diesem Zeitraum stammt vom 14. November 2016. Seinerzeit war die Aktie lediglich 68,36 Euro wert.

Das Unternehmen Dräger

Die Drägerwerk AG & Co. KGaA entwickelt, produziert und vertreibt seit 1889 Geräte und Systeme in den Bereichen Medizin- und Sicherheitstechnik. Zu den Kunden zählen Unternehmen und Institutionen aus der Notfall- und Akutmedizin, dem Personenschutz wie auch aus den Einsatzbereichen stationäre und mobile Gasmesstechnik oder Gefahrenmanagement. Bei einem Umsatz von 2,52 Mrd. Euro erwirtschaftete Dräger zuletzt einen Jahresüberschuss von 60,9 Mio. Euro.

So sehen Analysten die Dräger-Aktie

Die Dräger-Aktie wird von mehreren Analysten beobachtet.

Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Drägerwerk auf "Hold" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Die überraschend avisierte Investitionssteigerung dürfte die Profitabilität des Medizintechnik-Unternehmens in den kommenden Jahren gedämpft halten, schrieb Analyst Scott Bardo in einer Studie vom Montag. Kurzfristig sollte die Ankündigung zu deutlich sinkenden Konsensprognosen und einem deutlichen Kursabschlag führen.

Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) hat die Einstufung für Drägerwerk nach Quartalszahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Der Umsatz des Herstellers von Medizin- und Sicherheitstechnik liege zwar ein Prozent über der Konsensprognose, der operative Gewinn (Ebitda) jedoch um 6 Prozent darunter, schrieb Analyst Falko Friedrichs in einer Studie vom Dienstag. Er reduziert daher die Gewinnschätzung für dieses Jahr, hält jedoch an der Gewinnschätzung für die kommenden Jahre weitgehend.

Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.