Eine Fördermaschine für Kohle (Symbolbild).
Mittwoch, 22.02.2017 11:45 von | Aufrufe: 849

AKTIE IM FOKUS: RWE-Zahlen bedeuten Wechselbad der Gefühle für die Aktionäre

Eine Fördermaschine für Kohle (Symbolbild). pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE hat bei seinen Aktionären am Mittwoch für ein Wechselbad der Gefühle gesorgt. Zu Handelsbeginn ließen der Milliardenverlust im vergangenen Jahr und der erneute Dividendenausfall die gut gelaufenen Aktien um über drei Prozent (13,050) absacken.

Laut Börsianern war aber zumindest die Ergebnisentwicklung keine große Überraschung, so dass der Kurs zeitweise sogar klar ins Plus drehte und bei 13,660 Euro den höchsten Stand seit über drei Monaten erreichte. Am späten Vormittag notierten die RWE-Titel wieder 0,41 Prozent im Minus bei 13,445 Euro - damit gehörten sie zu den schwächeren Werten im moderat freundlichen Dax .

Der hohe Jahresverlust wegen niedrigerer Strompreise im Großhandel und Abschreibungen für den Atomkompromiss sei bereits erwartet worden, erklärte Händler Andreas Lipkow. Goldman-Analyst Alberto Gandolfi sah den um Sondereffekte bereinigten Überschuss sogar über den Erwartungen. Die 4,3 Milliarden Euro schweren Abschreibungen für 2016 sollten zudem der Abschreibungsbedarf für das laufende Jahr verringern, weshalb Gandolfi Luft für steigende Gewinnerwartungen am Markt sieht.

EXPERTEN UNEINS ÜBER DIVIDENDENPOLITIK

Zur neuen Ausschüttungspolitik des Konzerns gingen die Expertenmeinungen auseinander. Anders als der Markt habe er bereits mit einem Dividendenausfall für das vergangene Jahr gerechnet, schrieb Gandolfi. Zudem lägen die 0,50 Euro je Aktie, die RWE für 2017 ausschütten will und als Untergrenze für die Folgejahre sieht, über der Konsensschätzung.

Dagegen wertete Börsenhändler Lipkow die Aussagen zur Dividende negativ. Ähnlich äußerte sich John Musk vom Analysehaus RBC Capital, der schon für 2016 auf eine Dividende von 0,50 Euro gehofft hatte und für 2017 von 0,60 Euro ausgegangen war. Er stimmte seinem Goldman-Kollegen zwar darin zu, dass die Dividendenplanung des Konzerns für die Jahre ab 2017 über den Konsensschätzungen liege. Doch die jüngsten Erwartungen am Markt für die Gewinnbeteiligung der Aktionäre hätten sich zunehmend optimistisch entwickelt./gl/la/fbr


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