Verschiedene Medikamente in Tablettenform (Symbolbild).
Dienstag, 15.11.2016 11:47 von | Aufrufe: 834

AKTIE IM FOKUS: Quartalsergebnis und verbesserter Ausblick stützen Merck KGaA

Verschiedene Medikamente in Tablettenform (Symbolbild). © pixabay.com/CC0 https://pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA (Merck KGaA Aktie) hat die Anleger am Dienstag mit unerwartet starken Zahlen und einem nochmals verbesserten Ausblick für 2016 überzeugt. Die Aktie legte am späten Vormittag um mehr als 1 Prozent auf 96 Euro zu, zeitweise war es bis auf 97,50 Euro hoch gegangen. Auch Analysten lobten die Quartalsbilanz, wollten aber nicht euphorisch werden. Sie äußerten sich teils vorsichtig zu den weiteren Aussichten.

Bei Merck lief es im dritten Quartal vor allem wegen der Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich besser als erwartet. Wegen der guten Entwicklung im Pharmageschäft hob der Konzern daher erneut seinen Ausblick an und rechnet nun beim um Sonderposten bereinigten operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) mit einem Zuwachs von bis zu 27 Prozent.

BERENBERG: 'MARKTERWARTUNGEN KÖNNTEN STEIGEN'

Berenberg-Expertin Louise Pearson (Pearson Aktie) rechnet nun damit, dass die Markterwartungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich anziehen könnten. Auch Analyst Daniel Wendorff von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) zeigte sich insbesondere von der starken Margenentwicklung im dritten Quartal überrascht. Auch mit der Prognoseanhebung habe er nicht gerechnet, lobte er.

Die Analysten verwiesen mit Blick auf starke operative Entwicklung aber auch auf geringere Forschungs- und Entwicklungskosten. Diese Entwicklung erscheint für die Experten gleichzeitig als das Haar in der Suppe: So zeigte sich etwa Wendorff skeptisch und will abwarten, inwieweit die Profitabilitätsverbesserungen im Pharmageschäft tatsächlich nachhaltig sein werden.

EQUINET RECHNET MIT WIEDER STEIGENDEN R&D-KOSTEN

In dieses Horn stieß auch Equinet-Analystin Marietta Miemitz. Sie rechnet im kommenden Jahr mit steigenden Ausgaben für Forschung und Entwicklung und geringeren Gewinnen in der Pharmasparte. Anlegern rät sie daher weiterhin, trotz des verbesserten Ausblicks an der Seitenlinie zu bleiben.

Die Merck-Aktie war nach einem Rekordhoch im April 2015 bei 111,85 Euro unter die runde Marke von 100 gefallen. Sie hatte sich seither als zu hohe Hürde für einen nachhaltigen Sprung darüber erwiesen./tav/mis/ag


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