FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF (BASF Aktie)
Schon zu Handelsbeginn sackten die Papiere der Ludwigshafener bis auf 86,71 Euro ab. Gegen Mittag notierten sie noch 2,90 Prozent tiefer bei 87,34 Euro, was den letzten Platz im schwächelnden Dax
AKTIE ZOLLT DEUTLICHER ERHOLUNG TRIBUT
Damit zollten sie auch ihrer deutlichen Erholung Tribut. Seit dem Zwischentief vor über einem Jahr hatte der Aktienkurs um bis zu über 60 Prozent zugelegt - Ende Januar fehlten bei 91,55 Euro weniger als 6 Euro zum Rekordwert aus dem Frühjahr 2015, als auch der Dax den bisher höchsten Stand seiner Geschichte erreicht hatte. Seitdem pendelte die Aktie mehr oder weniger richtungslos um die Marke von 90 Euro.
BASF litt im vergangenen Jahr darunter, dass der Konzern im Zuge eines Tausches von Firmenanteilen sein Gashandels- und Gasspeichergeschäft an den russischen Energiekonzern Gazprom
ANALYST WENIG BEGEISTERT VON SCHLUSSQUARTAL
Im Schlussquartal 2016 konnten die Ludwigshafener zwar den Hebel umlegen und schnitten wieder stärker ab als ein Jahr zuvor. Auf den zweiten Blick seien die Resultate aber nicht so berauschend, urteilte Baader-Analyst Mayer. Einzig die Sparte mit Basischemikalien (Chemicals) und das Geschäft mit Katalysatoren, Bauchemikalien und Farben (Functional Materials and Solutions) hätten positiv überrascht, und bei ersterer sei nicht damit zu rechnen, dass diese Entwicklung im weiteren Jahresverlauf anhalte. Die übrigen Bereiche hätten schlechter als erwartet abgeschnitten.
Als eher enttäuschend bewerteten Experten den Ausblick von BASF. Die Unternehmensziele lägen unter seinen und den Konsensschätzungen, kritisierte Jeremy Redenius vom US-Analysehaus Bernstein Research. Entsprechend dürften die Markterwartungen nun unter Druck geraten, ergänzte Commerzbank-Analyst Schäfer.
UNSICHERHEITEN
Kurzfristig positionieren in BASF | ||
HG16V4
| Ask: 0,73 | Hebel: 4,35 |
mit moderatem Hebel |
Zum Produkt
| |
Positiver fiel das Urteil der NordLB aus: Deren Analyst Thorsten Strauß sprach von einem zuversichtlichen Ausblick und sah in der negativen Aktienkursreaktion vor allem Gewinnmitnahmen nach dem starken Anstieg der vergangenen Monate. 2017 will BASF den Umsatz um mindestens 6 Prozent und das bereinigte Ebit um bis zu 10 Prozent steigern. Zudem werde BASF aufgrund der großen Unsicherheit im wirtschaftlichen und politischen Umfeld seinen Sparkurs fortsetzen, sagte Unternehmenschef Kurt Bock./gl/jha/stb
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.