Wissenschaftler bei der Arbeit in einem medizinischen Labor (Symbolbild).
Mittwoch, 09.11.2016 12:54 von | Aufrufe: 446

AKTIE IM FOKUS: Anleger strafen Brenntag für schwache Zahlen und Ausblick ab

Wissenschaftler bei der Arbeit in einem medizinischen Labor (Symbolbild). © SolStock / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Brenntag-Aktien haben am Mittwoch mit massiven Kursabschlägen auf die Bekanntgabe von Quartalszahlen und einen verdüsterten Jahresausblick reagiert. Zuletzt verloren sie 4,74 Prozent auf 46,14 Euro und gehörten damit zu den schwächsten Werten im MDax, der zeitgleich 1,4 Prozent verlor. Damit setzte sich der mehr als 10-prozentige Abwärtstrend der vergangenen zweieinhalb Wochen beschleunigt fort. Aufs Jahr gesehen liegen die Papiere nun rund 5 Prozent im Minus.

Der Chemikalienhändler blickt wegen eines nach wie vor schwierigen Geschäfts in Amerika etwas pessimistischer auf das laufende Jahr. Umsatz und Ergebnis stagnierten im dritten Quartal. Analysten werteten die Neuigkeiten insgesamt als enttäuschend, änderten aber nicht viel an ihren Einschätzungen der Brenntag-Aktie.

Thomas Maul, Analyst bei der DZ Bank, geht nach den unerwartet schwachen Kennziffern von sinkenden Marktschätzungen für das operative Ergebnis (Ebitda) 2016 aus. Vor allem bemängelte er das operative Geschäft in Nord- und Lateinamerika. Positiv beurteilte Maul, dass sich das Bruttoergebnis im Öl- und Gas-Geschäft auf niedrigem Niveau stabilisiert habe.

Commerzbank-Analyst Adrian Pehl zeigte sich - abgesehen vom enttäuschenden operativen Ergebnis - negativ überrascht, dass Brenntag (Brenntag Aktie) die Spanne für den Ausblick nach unten einengt habe. Dies sah auch sein Kollege Peter Olofsen vom Analysehaus Kepler Cheuvreux so. Immerhin sieht er den Chemikalienhändler auf dem richtigen Weg, der jedoch holprig sei.

Auch Christian Cohrs vom Analysehaus Warburg Research sah nicht nur Schatten. Auf den ersten Blick sei das dritte Quartal enttäuschend verlaufen, schrieb er, verwies aber auch auf klare Anzeichen einer Stabilisierung.

Besonders negativ beurteilte der Analyst Nils-Peter Gehrmann von der Privatbank Hauck & Aufhäuser die Neuigkeiten. Unter Berücksichtigung des anhaltend schwierigen Umfelds im amerikanischen Markt reduzierte er seine Prognosen für Brenntag. Angesichts des begrenzten Wachstums aus eigener Kraft sieht er die Aktien weiterhin als relativ hoch bewertet an. Deshalb reduzierte der Experte sein Kursziel und bestätigte die Verkaufsempfehlung für die Papiere./edh/la/stb


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