Die Performanceübersicht einer Aktie (Symbolbild).
Mittwoch, 16.11.2016 14:20 von | Aufrufe: 626

AKTIE IM FOKUS: Aktionäre der Lufthansa machen nach Verkaufsempfehlung Kasse

Die Performanceübersicht einer Aktie (Symbolbild). © pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine Verkaufsempfehlung der DZ Bank hat der Erholungsrally der Lufthansa-Aktien am Mittwoch einen Dämpfer versetzt. Analyst Dirk Schlamp riet in einer Studie zu Gewinnmitnahmen. Die Papiere der Fluggesellschaft knickten als einer der schwächsten Dax-Werte um 3,45 Prozent auf 12,74 Euro ein.

Auch nach dem Wahlerfolg von Donald Trump, der sich vor allem positiv auf die Stimmung bei US-amerikanischen Airline-Aktien ausgewirkt habe, habe sich das fundamentale Bild für die Lufthansa (Lufthansa Aktie) nicht wesentlich verändert, erklärte Schlamp. Der starke Kursanstieg scheine vor diesem Hintergrund übertrieben. Der Experte stufte die Papiere von "Halten" auf "Verkaufen" ab. Er hob zwar den fairen Wert wegen der gestiegenen Branchenbewertung leicht auf 11 Euro an. Allerdings liegt das mehr als 13 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau.

Die Erholung der Papiere hatte nach dem Trump-Sieg nochmals Fahrt aufgenommen. Am Dienstag hatte der Kurs dann bei 13,195 Euro den höchsten Stand seit Anfang Mai erklommen, nachdem er im Oktober auf ein Tief seit Mitte 2012 abgerutscht war. Gründe waren, neben dem Dauerthema Streik, Sorgen wegen des Wettbewerbsdrucks sowie erhöhte Terrorangst. Seit dem Tief war es nun aber in der Spitze um rund 45 Prozent nach oben gegangen.

Analyst Schlamp sieht allerdings ein weiterhin herausforderndes Umfeld. Es sei von hohem Wettbewerbs- und Margendruck geprägt. Zudem belasteten weltweit politische Krisen weiterhin das Geschäft auf der Langstrecke. Durch das Brexit-Votum könnte sich der Verdrängungswettbewerb im Rest der Europäischen Union weiter verschärfen. Negativ hob er auch eine denkbare Wettbewerbsverzerrung durch mögliche Rabatte für den Billigflieger Ryanair am Frankfurter Flughafen sowie das zuletzt gestiegene Streikrisiko hervor.

So waren die Verhandlungen zu den Gehältern der rund 5400 Kapitäne und Co-Piloten bei der Lufthansa-Kerngesellschaft, der Lufthansa Cargo und der Germanwings jüngst gescheitert. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) rief zum Wochenstart zu einem erneuten Pilotenstreik bei der Lufthansa auf. Einen Vorschlag des Unternehmens, in eine Schlichtung zu den offenen Gehaltsverhandlungen einzusteigen, lehnte die VC zur Wochenmitte ab./mis/la/fbr


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