Ein Windpark in Norddeutschland. (Symbolbild)
Freitag, 24.02.2017 18:14 von | Aufrufe: 2356

AKTIE IM FOKUS 2: Nordex-Investoren flüchten in Scharen - Aktie stürzt weiter ab

Ein Windpark in Norddeutschland. (Symbolbild) ©unsplash.com

(neu: Überschrift, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Windturbinenhersteller Nordex sind nach dem am Vortag gesenkten Umsatzausblick auch am Freitag die Anleger davongelaufen. Nach dem Minus von fast 16 Prozent am Donnerstag brachen die Papiere zum Wochenschluss um weitere 19,01 Prozent auf 13,440 Euro ein. Damit waren sie erneut abgeschlagenes Schlusslicht im schwachen Technologiewerte-Index TecDax .

Seit der Kappung der Unternehmensziele am späten Donnerstagnachmittag ist der Marktwert von Nordex damit um über eine halbe Milliarde Euro auf gut 1,3 Milliarden Euro abgesackt. Seit dem Mehrjahreshoch bei 33,90 Euro Ende 2015 haben die Aktien nun gut 60 Prozent eingebüßt.

BARCLAYS SIEHT AKTIE WEITER UNTER DRUCK

Analyst David Vos von der britischen Bank Barclays sieht bei den Kursverlusten das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Er senkte sein Kursziel von 24 auf 11 Euro und stufte die Aktien von "Overweight" auf "Underweight" ab. Als ein Herausforderer in einer sich konsolidierenden Windkraftbranche sollte Nordex eigentlich schneller wachsen als die größeren Wettbewerber, schrieb Vos. Stattdessen sei das Unternehmen bei den Zielen für 2017 und 2018 zurückgerudert. Angesichts der Entwicklungen bei der Konkurrenz dürfte es sich nicht um eine einmalige Aufräumaktion handeln. Vielmehr scheine Nordex vor fundamentalen Herausforderungen zu stehen.

Im laufenden Jahr rechnet Nordex nun mit einem Umsatzrückgang auf 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro - Analysten hatten eigentlich gut 3,6 Milliarden Euro auf dem Zettel. Für 2018 strebt Nordex einen Umsatz von 3,4 bis 3,6 Milliarden an. Ursprünglich hatte Nordex im kommenden Jahr auch dank der Übernahme von Acciona Windpower (AWP) Erlöse in Höhe von 4,2 bis 4,5 Milliarden Euro angepeilt. An diesem Ziel hatten indes schon jüngst einige Analysten gezweifelt.

PREISDRUCK UND OPERATIVE PROBLEME

Das Nordex-Management hat nun laut Analyst Sean McLoughlin von der Bank HSBC ein Glaubwürdigkeitsproblem. So habe der Vorstand die Ziele während eines Kapitalmarkttages im vergangenen September noch verteidigt. Nordex habe nun aber mit unerwartet hohem Preisdruck sowie operativen Problemen in den Endmärkten von AWP zu kämpfen. McLoughlin strich seine Kaufempfehlung und stufte die Papiere bei einem von 25 auf 16 Euro gesenkten Kursziel auf "Hold" ab./mis/she/stb/gl/he


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