(Neu: Warburg-Reaktion sowie Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überraschend starkes Quartal hat der Aktie des Nürnberger Autozulieferers Leoni
Mit einem Plus von 8,58 Prozent auf 55,20 Euro ging das Leoni-Papier schließlich aus dem Handel und festigte damit seinen Ruf als "Börsenliebling" im MDax
Der Kabel-, Draht- und Bordnetzhersteller profitierte zum Jahresauftakt von Zukäufen sowie einer starken Nachfrage der Autoindustrie. Damit überzeugte er nicht nur seine Investoren, sondern auch Analysten. "Die Zahlen für das erste Quartal lagen sowohl über unseren als auch den etwas vorsichtigeren Markterwartungen", kommentierte Analyst Michael Punzet von der DZ Bank.
ANALYSEHAUS WARBURG HEBT KURSZIEL AN
Warburg-Analyst Marc-Rene Tonn hob gleich nach den starken Zahlen sein Kursziel um 10 Euro auf nun 65 Euro an und bekräftigte seine Kaufempfehlung, und auch Analyst Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe lobte: "Leoni hat mit einem sehr starken ersten Quartal überrascht." Die Erwartungen seien nicht nur beim Umsatz, sondern auch ergebnisseitig übertroffen worden.
"Wegen eines Basiseffektes wurde mit deutlichen Verbesserungen im Vergleich zum ersten Quartal 2016 gerechnet", sagte Ludwig in Anspielung darauf, dass Ostern in diesem Jahr auf den April gefallen war. Trotzdem sei aber die Ebit-Marge von 4,4 Prozent die größte Überraschung gewesen. Laut dem DZ-Bank-Experten Punzet kam dem Unternehmen zudem der höhere Kupferpreis zugute.
LAMPE: AUSBLICKSANHEBUNG MÖGLICH
Optimistisch gestimmt nach dem beeindruckenden Jahresauftakt, hält Lampe-Analyst Ludwig nun auch eine höhere Prognose für denkbar: "Falls die starke Geschäftsentwicklung im ersten Quartal nachhaltig ist, dürften Aussagen zu höheren Jahreszielen nach dem zweiten Quartal möglich sein", schrieb er.
An diesem Morgen hatte Leoni seine Prognosen für das Gesamtjahr lediglich bestätigt. Nach Rückschlägen im Vorjahr will der Konzern 2017 wieder kräftig wachsen. Die Erlöse dürften um rund 4,5 Prozent auf etwa 4,6 Milliarden Euro steigen, der operative Gewinn (Ebit) von 78,1 Millionen Euro auf 180 bis 200 Millionen Euro. Neben Belastungen aus einem millionenschweren Betrugsfall hatten 2016 auch hohe Umbaukosten den Konzern belastet./ck/ajx/zb/ck/mis
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