(neu: mehr Details)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Sorge vor einem anhaltenden Preiskampf im Elektronikhandel hat am Freitag die Aktien von Ceconomy
Nachdem Preisschlachten im wichtigen Weihnachtsquartal für einen Gewinnrückgang gesorgt hatten, muss Ceconomy nun härter durchgreifen. Um die Gesamtjahresprognose für 2017/2018 erreichen zu können, würden zusätzliche Kosten eingespart und die Restrukturierung weiter vorangetrieben, kündigte der Konzern an. Das Unternehmen hatte bereits Mitte Januar vorläufige Geschäftszahlen für die Monate Oktober bis Dezember vorgelegt, die die Anleger geschockt hatten. Am Freitag wurden nun Details nachgeliefert.
Analyst Jürgen Elfers von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) wertete die angekündigten Maßnahmen als "ernsten Versuch des Managements", die Probleme anzugehen. Es handele sich um eine rasche Reaktion des Unternehmens auf die Gewinnwarnung von Mitte Januar. Die Maßnahmen kamen aber nicht bei jedem gut an. Ein Händler monierte, dass das Unternehmen im Januar seine Rabatte reduziert hatte. Der Börsianer rechnet damit, dass die stationären Märkte von Ceconomy "ohne Rabatte noch mehr Geschäft an Online-Händler verlieren dürften".
Das präzisierte Zahlenwerk für das abgelaufene Quartal wurde am Markt als erwartungsgemäß gewertet. Analysten waren sich einig, dass es hier nur wenig Überraschendes zu vermelden gab. Tushar Jain von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) sah kaum Anpassungsbedarf für die Markterwartungen. Laut Peter Steiner vom Bankhaus Lampe ist in den Details aber klar geworden, dass das wichtige Geschäft im deutschsprachigen Raum auf operativer Ebene den stärksten Margenrückgang aufzuweisen hat.
Ceconomy hatte nach einem schwachen Weihnachtsgeschäft vor drei Wochen einen Gewinnrückgang gemeldet. Das wiegt besonders schwer, da die Monate um Weihnachten normalerweise die ertragsstärksten im Handel sind. Der Aktienkurs war daraufhin an einem einzigen Tag um fast 13 Prozent eingebrochen. Kurz zuvor hatten die Papiere bei 13,40 Euro noch ihren höchsten Stand seit der Aufspaltung des Metro-Konzerns erreicht. Seitdem haben sie nun schon fast 19 Prozent an Wert verloren./tih/she/jha/
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