(Neu: Schlusskurs)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Übernahmehoffnungen vieler Siltronic-Anleger
Die Nachricht kam für viele Anleger wie ein Schock. In der Spitze waren die Papiere am Freitag sogar um mehr als 12 Prozent eingebrochen und kurzzeitig unter die Marke von 40 Euro gerutscht. Ein Großteil der in dieser Woche erzielten Gewinne wurde damit ausradiert. Erst am Vortag hatten sie nach einem monatelangen rasanten Anstieg ein Rekordhoch bei 46,10 Euro erreicht.
Nach Medienberichten hatte die National Silicon Industry Group (NSIG) eine Mehrheitsbeteiligung an den Münchnern ins Auge gefasst. "Es gibt keine Verhandlungen mehr. Sie sind beendet", sagte am Freitag eine Managerin, die für Investitionsprojekte von NSIG im Ausland zuständig ist, der dpa in Peking. Die Gründe für den Abbruch wollte die Unternehmensvertreterin nicht nennen.
SCHARFE KRITIK AN DEUTSCHER WIRTSCHAFTSPOLITIK
Die Shanghaier Firma NSIG hatte laut der Nachrichtenagentur Bloomberg Mehrheitsaktionär Wacker Chemie
Das Beispiel Siltronic (Siltronic Aktie) zeige gut die Auswirkungen der kaum kalkulierbaren deutschen Wirtschaftspolitik, sagte Aktienhändler Andreas Lipkow. In der Vergangenheit sei die Politik mehrfach ein Bremsklotz bei Transaktionen gewesen. "Aus diesem Grund ist es nicht weiter verwunderlich, wenn zunehmend solche Transaktionen abgeblasen werden." Er warnte davor, dass nun "viel heiße Luft" in den Aktien aus dem Maschinenbau und anderen mittelständischen Firmen sei. "Es stand die Phantasie einer chinesischen Kaufwelle bei deutschen Traditionsunternehmen dahinter."
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Siltronic stellt sogenannte Wafer her, die Grundlage für Computerchips. Der Chemiekonzern Wacker
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