Rune Bjørnson, Senior Vice President for Marketing and Trading bei Statoil, vermisst angesichts der Debatte um die Versorgungssicherheit ein klares Bekenntnis der Politik zu Erdgas.
Im Zuge der Krise in der Ukraine ist die Versorgungssicherheit ins Zentrum der Energiedebatte gerückt. Ein möglicher Ausfall der Erdgaslieferungen beschäftigt die Menschen. Wie steht es um die Versorgungssicherheit in Europa?
Im Großen und Ganzen steht es um die Versorgungssicherheit in Europa heute besser als jemals zuvor, nicht zuletzt aufgrund der Liberalisierung der Energiemärkte. Aufgrund des milden Winters und der ausreichenden Vorräte ist die kurzfristige Versorgungssituation für Erdgas in Europa trotz der unklaren Lage in der Ukraine relativ sicher. Der Ausfall von Erdgaslieferungen aus Russland oder anderen Bezugsquellen könnte jedoch Angebot und Nachfrage aus dem Gleichgewicht bringen und würde so auf die lange Sicht Auswirkungen auf den Markt haben. Obwohl Europas heimische konventionelle Ressourcen begrenzt sind, profitiert der Kontinent von seiner unmittelbaren geographischen Nähe zu großen Erdgasvorkommen. Statoil kann innerhalb eines gewissen Rahmens seine Gaslieferungen nach Europa an den saisonalen Bedarf anpassen. Diese Flexibilität reicht jedoch nicht so weit, einen größeren Ausfall in der europäischen Versorgung zur Gänze aufzufangen. Um die europäische Versorgungssicherheit auf lange Sicht zu erhöhen, braucht es einen funktionierenden und stabilen europäischen Erdgasmarkt. So können verlässliche langfristige Rahmenbedingungen geschaffen werden, welche Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten ermöglichen.Ein großes Thema in diesem Kontext ist die Diversifizierung der Energiequellen. Gleichzeitig will man die Abhängigkeit von Importen in die EU verringern. Wie sieht Statoil diese Diskussion?
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.