Ein driftender Traktor wirbt für einen Supermarkt und ein kleiner Darth Vader für eine Automarke. Werbung hat nur noch wenig mit Informationsvermittlung zu tun. Denn was früher Bowling war, ist heute Flipper.Eine verwehte Schneelandschaft, nur ein paar Bäume und sonst nichts. Ein Mann führt ein schwarzes Pferd durch die weiße Landschaft. Schnitt. Das Pferd galoppiert über den vereisten See, den Mann auf Skiern hinter sich herziehend und die Sonne erhellt die eben noch vernebelten Berge. Die Worte „Come and see“ (zu dt. „Komm und sieh“) erscheinen auf dem Bildschirm.Was der Zuschauer auf den ersten Blick nicht erkennt: Der anderthalb Minuten lange Clip ist kein Trailer für den nächsten Hollywoodfilm, sondern Werbung. Und zwar für den Kamerahersteller Canon (
Canon Aktie). Erst mit einem Klick auf die Website offenbart sich die ganze Geschichte hinter dem Kurzfilm, mit dem Namen „Skijoring“, der gerade durch die sozialen Netzwerke geht. Zunächst mutet es allerdings wie die erste Minute eines neuen Spielfilms an: Es wird eine Geschichte erzählt, es gibt einen Cliffhanger und sogar ein Making Off.Ein Phänomen, dass sich immer öfter in Werbungen findet: Überraschend neue Formate, die mit traditioneller Werbung kaum noch etwas zu tun haben. „Durch das Internet, soziale Medien und Smartphones herrscht ein ständiger Zustand der Informationsüberlastung“, erklärt Thorsten Hennig-Thurau, Leiter des Lehrstuhls für Marketing und Medien an der Universität Münster. Dieser mache es dem Konsumenten extrem schwer, einzelne Produkte überhaupt noch wahrzunehmen."
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.