Gablitz (www.zertifikatecheck.de) - Die Experten vom "HebelprodukteReport" haben in ihrer aktuellen Ausgabe vier Alpha-Zertifikate auf den Brent Crude Oil und West Texas Intermediate (WTI) präsentiert.
Vor etwas weniger als zwei Jahren habe sich der Preisunterschied zwischen den beiden Rohölsorten Brent Crude Oil und West Texas Intermediate (WTI) deutlich ausgeweitet. Als Gründe für den immer größer werdenden Spread zwischen Brent und dem US-Öl seien die damals hohen US-Lagerbestände und die unvermindert starke Nachfrage Chinas und Indiens nach Brent Crude Oil, dessen Preis in Rotterdam fixiert werde, genannt worden.
Obwohl viele Experten bereits zu Beginn des Jahres 2011 davon ausgegangen seien, dass sich die Preisunterschiede zwischen den beiden Rohölsorten in absehbarer Zeit wieder verringern würden, hätten die Preise von Brent Crude Oil und WTI immer weiter auseinander gedriftet. Derzeit betrage der Unterschied der Spotpreise 18 USD. Wenn sich die Expertenmeinungen eines geringer werdenden Spreads in den nächste Wochen und Monaten doch erfüllen sollten, könnten Anleger mit Alpha-Produkten hohe prozentuelle Gewinne erzielen.
Der DZ BANK-Alpha Turbo WTI long/Brent short mit Bewertungstag 07.11.12, (Alpha Turbo Optionsschein auf WTI Rohöl ICE / Brent Crude Rohöl ICE [DZ Bank AG]), sei am 01.03.12 mit 1,00 Euro emittiert worden. Damals habe der WTI-Futures Kontrakt bei 107,49 USD notiert, der Preis des gleich lange laufenden Brent-Futures habe bei 116,62 USD gelegen. Der Spread habe somit bei der Emission des Turbos 9,13 USD betragen.
Basierend auf den derzeit gültigen aktuellen Marktdaten (WTI-Future: 95,66 USD, Brent Future: 112,35 USD) befinde sich WTI im Vergleich zum Startwert mit 11 Prozent im Minus, während der Preis für Brent nur um knappe 4 Prozent nachgegeben habe. Bei der Emission des Alpha Turbos habe der Schein über fünffache Hebelwirkung verfügt. Unter den geschilderten Marktverhältnissen sei der Alpha Turbo wegen des größer gewordenen Spreads mit 0,52 bis 0,54 Euro gehandelt worden.
Für Anleger biete dieser Alpha-Turbo wegen seiner auf 7,5 gestiegenen Hebelwirkung bereits dann hohe Gewinnchancen, wenn sich die Kluft zwischen den beiden Ölpreisen wieder dem prozentuellen Stand annähere, den sie bei der Emission des Turbos gehabt habe. In diesem speziellen Fall werde der Alpha-Turbo einen Ertrag von 85 Prozent ermöglichen, da der Schein dann wieder seinen Ausgabepreis von 1,00 Euro erreichen werde.
Allerdings sei zu berücksichtigen, dass der Alpha-Turbo dann vorzeitig mit seinem Restwert zurückbezahlt werde, sobald sein Wert die KO-Marke von 0,10 Euro erreiche.
Auch mit den Alpha-Zertifikaten S&P GSCI WTI Crude Oil ER-Index long/S&P GSCI Brent Crude ERIndex short der Société Générale könnten Anleger von einer Verringerung des Spreads zwischen den beiden Rohölsorten profitieren. Diese Open End-Zertifikate würden sich auf die Front Month-Futures Kontrakte beziehen, die natürlich regelmäßig "weitergerollt" werden müssten.
Derzeit könnten Anleger die Markterwartung des geringer werdenden Preisunterschiedes zwischen den beiden Ölsorten mit dem bereits seit 2007 auf dem Markt befindlichen, ungehebelten Zertifikat (Quanto Alpha-Zertifikat auf GSCI WTI Crude Oil ER / S&P/GSCI Brent Crude Oil ER [Societe Generale SA), dem im Februar 2011 emittierten, ebenfalls ungehebelten Zertifikat (Quanto Alpha Zertifikat auf GSCI WTI Crude Oil ER / S&P/GSCI Brent Crude Oil ER [Societe Generale SA) und dem mit dreifacher Hebelwirkung versehenen Produkt (Quanto Alpha Zertifikat auf S&P/GSCI WTI Crude Oil ER / S&P/GSCI Brent Crude Oil ER [Société Général) umsetzen.
Auch diese Alpha-Zertifikate seien mit Trigger-Levels ausgestattet, die verhindern sollten, dass der Wert der Produkte in den negativen Bereich abstürzen könne. Bei den ungehebelten Varianten wird eine jährliche Managementgebühr von 0,65 Prozent eingehoben, bei der dreifach gehebelten Variante beträgt die Managementgebühr 1,95 Prozent pro Jahr, so die Experten vom "HebelprodukteReport". (Ausgabe 33 vom 04.09.2012) (05.09.2012/zc/a/a)
\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.