Die Skyline von Tokio,der Hauptstadt Japans und eine der größten und modernsten Metropolen der Welt.
Mittwoch, 23.04.2014 10:22 von | Aufrufe: 349

WDH/ROUNDUP: Nordamerika und Japan bremsen Ericsson - Marge überrascht positiv

Die Skyline von Tokio,der Hauptstadt Japans und eine der größten und modernsten Metropolen der Welt. ©unsplash.com

(Wiederholung: Im sechsten Absatz, zweiter Satz wird klargestellt, dass sich die Umsatzgröße auf die Region Russland und Ukraine bezieht.)

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der weltgrößte Netzwerkausrüster Ericsson hat wegen eines schwachen Geschäfts in Nordamerika und Japan einen Dämpfer erhalten. Im ersten Quartal rutschte der Umsatz auf 47,5 Milliarden schwedische Kronen (5,22 Mrd Euro) ab und lag damit 9 Prozent niedriger als vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Mittwoch in Stockholm mitteilte. Beim Nokia-Rivalen sprang allerdings der Nettoüberschuss nach Minderheiten um gut drei Viertel hoch auf 2,12 Milliarden Kronen. Vor einem Jahr hatte der Konzernumbau das Ergebnis noch spürbar belastet.

Am Markt verziehen Anleger den Schweden den Umsatzeinbruch zunächst nicht. Die Aktien sackten am Ende des Stockholmer Leitindex kurz nach Handelsbeginn um fast sechs Prozent ab, das stärkste Minus der vergangenen sechs Monate. Zwar hatte das Unternehmen bereits angedeutet, dass der Umsatz im Vorjahresvergleich schwächeln dürfte. Das Ausmaß überraschte Experten aber dann doch.

MARGE STEIGT

Mit der für die Branche wichtigen Bruttomarge überraschten die Schweden aber positiv: Sie war mit 36,5 Prozent nicht nur höher als vor einem Jahr - Analysten hatten im Schnitt auch mit einem um gut zwei Prozentpunkte niedrigeren Wert gerechnet. Konzernchef Hans Vestberg begründete das mit einträglichen Investitionen der Netzbetreiber in den Ausbau des Breitband-Mobilfunks und mit Kostensenkungen. Die Bruttomarge gibt einen Hinweis, wie rentabel ein Unternehmen seine Produkte herstellt.

Im Markt für Netzwerkausrüster ringen die Schweden mit den Konkurrenten von Nokia, Alcatel-Lucent und den Chinesen von Huawei um Aufträge. Eine Welle von Investitionen in Nordamerika und Japan war jüngst abgeebbt - weswegen sich die Schweden auf den lukrativen Kapazitätsausbau statt auf mühsame Ersatzinvestitionen der Netzbetreiber konzentrieren wollten. Für die größere Profitabilität nahm das Unternehmen weniger Umsatz in Kauf.

HOFFNUNG FÜR ZWEITES HALBJAHR

In der Region Nordamerika verbuchte Ericsson ein Minus von fast einem Viertel, in Asien ging es bis zu knapp einem Fünftel bergab. Beide wichtige Sparten schrumpften. Im Netzwerkgeschäft rutschten die Erlöse um 13 Prozent auf 24,4 Milliarden Kronen, bei Service und Wartung stand ein Minus von 5 Prozent zu Buche.

Im ersten Quartal habe die Ukraine-Krise die Umsätze nicht beeinflusst, sagte Vestberg. Im Vorjahr hatte der Konzern in der Region Russland und Ukraine fast sechs Milliarden Kronen erlöst. Im zweiten Halbjahr rechnet Vestberg insgesamt wieder mit anziehendem Geschäft./men/enl/stb


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