Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto)
Freitag, 29.04.2016 21:23 von | Aufrufe: 825

WDH/Aktien New York:Wall Street leidet unter trüber Stimmung und Ölpreisrückgang

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto) pexels.com

(Im 5. Satz wurde der Name des Analysehauses korrigiert. Es handelt sich um JPMorgan rpt JPMorgan.)

NEW YORK (dpa-AFX) - Die eingetrübte Stimmung unter US-Verbrauchern und -Geschäftsleuten hat am Freitag an der Wall Street ihre Spuren hinterlassen. Zudem gaben auch die Ölpreise wieder nach, was die Marktteilnehmer mehrheitlich berunruhigt, da Öl (Rohöl) als Indikator für die weltweite Wirtschaftsentwicklung angesehen wird.

Der US-Leitindex knüpfte an seine Vortagesschwäche an und büßte rund eineinhalb Stunden vor Handelsschluss 0,82 Prozent auf 17 685,23 Zähler ein. Seine steile Talfahrt vom Jahresbeginn hat er im Verlauf seiner jüngsten Rally dennoch vergessen gemacht. Zu einem Rekordhoch fehlen dem Dow aktuell inzwischen weniger als 700 Punkte.

Der marktbreite S&P-500-Index büßte vor dem Wochenende 1,06 Prozent auf 2053,83 Punkte ein, der Nasdaq-100-Index sank um 1,01 Prozent auf 4319,82 Punkte.

Die US-Konjunkturdaten an diesem Tag waren erneut fast alle hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Überraschend war im April der Einkaufsmanagerindex für die Geschäftsregion Chicago gesunken und liegt nun nur noch knapp über der Expansionsschwelle, die einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität zeigt. Wie die Universität von Michigan nach endgültigen Zahlen mitteilte, war zudem im selben Zeitraum das von ihr erhobene Konsumklima zum vierten Mal in Folge gefallen. Auch die Konsumausgaben enttäuschten.

Unter den erneut zahlreichen Unternehmen, die ihre Geschäftsberichte offen legten, war auch Amazon (Amazon Aktie). Dank eines boomenden Geschäfts mit Cloud-Diensten hatte der weltgrößte Onlinehändler mit einem Rekordgewinn geglänzt, was den Aktien ein Kursplus von 8,80 Prozent auf 654,95 US-Dollar bescherte. Bis zu dem am Ende des vergangenen Jahres erreichten Rekordhoch fehlen damit nur etwas mehr als 40 Dollar. Zahlreiche Analysten hoben zudem ihre Kursziele an, JPMorgan sagt nun sogar 915 Dollar (Dollarkurs) voraus.

Im Dow richteten sich die Augen auf ExxonMobil, dessen Aktien mit plus 0,09 Prozent zu den favorisierten Werten zählten. Die niedrigen Ölpreise hatten dem US-Branchenprimus zwar erneut die Bilanz verhagelt, doch der Schreck war weniger groß als erwartet.

Das Geschäft des Karriere-Netzwerks LinkedIn war besser als erwartet gelaufen und sorgte bei den Anlegern entsprechend für Erleichterung. Die LinkedIn-Aktien gewannen 1,67 Prozent auf 125,07 Dollar. Bis sie jedoch wieder in Reichweite ihres im Februar 2015 erreichten Rekordhochs bei rund 276 Dollar sein werden, dürfte es noch länger dauern. Der vor knapp drei Monaten gesenkte Jahresausblick hatte sich derart auf die Papiere durchgeschlagen, dass sich der Kurs halbierte.

Die Titel des weltgrößten Biotech-Konzerns Amgen (Amgen Aktie) büßten hingegen trotz starker Quartalszahlen und der erneuten Anhebung der Jahresziele für Umsatz und Gewinn 2,12 Prozent ein. Erst vor drei Monaten hatte Amgen seine Erwartungen hochgeschraubt. Die Aktie ist allerdings bereits stark gelaufen und das alte Rekordhoch vom Juli des Vorjahres nicht mehr allzu weit.


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Branchenkollege Gilead Sciences enttäuschte dagegen die Anleger: Das Hepatitis-C-Mittel Harvoni hatte sich im ersten Quartal weniger gut verkauft als gedacht. Die Aktien sackten um 8,75 Prozent ab. Die ebenfalls an der Nasdaq notierten Aktien von Stericycle, das Unternehmen recycelt medizinische Abfälle, büßten nach überraschend schwachen Zahlen und einer kräftigen Prognosesenkung etwas mehr als ein Fünftel an Wert ein./ck/he

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