UPS will zwar keinen neuen Anlauf zu einer Übernahme von TNT machen trotzdem klagt der US-Paketriese gegen das Verbot der EU. Ganz ohne Absicht ist das Vorgehen des Konzerns aber nicht.
Der US-Paketriese United Parcel Service (UPS) wehrt sich vor Gericht gegen die von der EU untersagte Übernahme des niederländischen Rivalen TNT Express. UPS (UPS Aktie) habe beim EU-Gericht erster Instanz in Luxemburg Klage gegen das Veto der EU-Kommission eingereicht, bestätigte ein Gerichtssprecher am Dienstag auf Anfrage (Rechtssache T-194/13).
Ende Januar hatte Brüssel den spektakulären Milliardendeal in der Paket- und Logistikbranche gestoppt. Nach Ansicht der obersten Kartellwächter Europas hätte die Übernahme den Wettbewerb bei Express-Paketdiensten in 15 EU-Staaten zu stark eingeschränkt, so dass die Preise gestiegen wären.
Nach früheren Angaben will UPS keinen neuen Anlauf zur TNT-Übernahme machen. Die Klage solle nur verhindern, dass die EU-Kommission mit ihrer Entscheidung einen Präzedenzfall schaffe.
UPS wollte mit der TNT-Übernahme auf dem wachsenden europäischen Expressmarkt zum Platzhirsch Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) DHL aufschließen und 5,2 Milliarden Euro zahlen. Der angeschlagene Logistikkonzern TNT Express muss nach dem geplatzten Zusammenschluss sparen und hat bereits angekündigt, in den kommenden drei Jahren 4000 Arbeitsplätze zu streichen.
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