Tabakkonzern BAT profitiert von Preiserhöhungen - Gewinn steigt

LONDON (dpa-AFX) - Der britische Tabakkonzern British American Tobacco (British American Tobacco Aktie) (BAT) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von Preiserhöhungen profitiert und trotz sinkender Zigarettenverkäufe den Gewinn gesteigert. Unter dem Strich sei der Überschuss um drei Prozent auf 4,2 Milliarden britische Pfund (5,1 Mrd. Euro) geklettert, teilte Europas größter Tabakkonzern am Donnerstag in London mit. Der Zigarettenabsatz bei BAT sank um fast drei Prozent auf 676 Milliarden Stück weltweit.

Das bereinigte operative Ergebnis wuchs um 3 Prozent auf 5,8 Milliarden Pfund. Der Hersteller von Marken wie "Lucky Strike", "Pall Mall", "Kent" oder "Dunhill" übertraf damit die Erwartungen von Analysten. Beim Umsatz bekamen die Briten das starke britische Pfund zu spüren. Zu konstanten Wechselkursen legten die Erlöse dagegen um vier Prozent auf 15,3 Milliarden Pfund zu.

Den Aktionären wollen die Briten eine höhere Dividende zahlen. Für 2013 sollen 142,4 Pence pro Titel ausgeschüttet werden - ein Plus von 6 Prozent.

Angesichts schwieriger Marktbedingungen in Südeuropa und negativer Währungseffekte habe sich der Konzern gut geschlagen, sagte Unternehmenschef Nicandro Durante. Den Marktanteil hätte BAT um 20 Basispunkte gesteigert, hieß es in der Mitteilung weiter.

2014 werde ein weiteres herausforderndes Jahr, sagte Durante im Blick auf die noch fragile wirtschaftliche Erholung in Europa weiter. Dennoch werde BAT alles daran setzen, die Marge und den Marktanteil weiter zu steigern.

Seinen Aktienrückkauf setzt BAT derweil fort. 2014 sollen eigene Titel im Wert von 1,5 Milliarden Pfund erworben werden. Dieselbe Summe hatte der Konzern bereits im vergangenen Jahr in den Rückkauf eigener Papiere gesteckt.

Tabakkonzerne wie BAT hadern unter anderem in mit Europa strengeren Tabakgesetzen: Die Europäische Union will Bürger vom Rauchen abhalten. Unter anderem sollen künftig Schockbilder und Warnhinweise mindestens 65 Prozent der Packungsoberfläche abdecken. In vielen Ländern gehen Regierungen mit Gesetzen und Warnungen gegen das Rauchen vor./ep/jha/stb