Lahmende Nachfrage, Preiskampf in Europa und ein Kartellverfahren: Der niederländische Logistik-Konzern TNT Express rutscht mit 55 Millionen Euro in die Miesen. Im Schlussquartal sollen sich die Ergebnisse stabilisieren.
Der niederländische Logistik-Konzern TNT Express ist im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Die lahmende Nachfrage in Europa drückte die Umsätze und Rückstellungen von 50 Millionen Euro für ein Kartellverfahren in Frankreich wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus, wie der Deutsche-Post-Konkurrent am Montag mitteilte.
Operativ wies TNT einen Verlust von 47 Millionen Euro aus, im Vorjahresquartal hatte noch ein Gewinn von drei Millionen Euro zu Buche gestanden. Unter dem Strich rutschte der Konzern mit 55 Millionen Euro in die Miesen nach einem Gewinn von sechs Millionen Euro im Vorjahr.
TNT leidet unter der schwachen Nachfrage und dem Preiskampf in seinem wichtigsten Markt Europa. Vor allem in Italien sei das Geschäft schwierig, ebenso in Russland und der Ukraine, erklärte der Konzern. Der Umsatz gab im Quartal um zwei Prozent auf 1,65 Milliarden Euro nach.
Damit schlug sich TNT aber besser als von Analysten erwartet, die im Schnitt mit 1,59 Milliarden Euro gerechnet hatten. Für das Schlussquartal gab sich TNT zuversichtlich. Die Ergebnisse in Europa und Amerika sollten sich stabilisieren, in anderen Regionen sogar verbessern.
Nach der geplatzten Fusion mit dem US-Rivalen UPS (UPS Aktie) hatte TNT 2013 einen Umbau eingeleitet, um profitabler zu werden. Zudem investiert der Konzern in seine Infrastruktur. Dennoch schraubten die Niederländer erst Ende September wegen der lahmenden Wirtschaft in Europa ihre Gewinnerwartung für 2015 zurück.
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