Für schlechte Zahlen bestraft die Swiss Re nicht ihre Aktionäre. Ein erneutes Aktienrückkaufprogramm könnte ihnen noch mehr Geld bringen.
Der Schweizer Rückversicherungskonzerns Swiss Re will trotz eines starken Gewinneinbruchs mehr Geld an seine Aktionäre ausschütten. Zudem soll es für die Eigentümer bei einem möglichen Einstieg des SoftBank-Konzerns keine Nachteile geben.
Neue Aktien will Swiss Re nicht ausgeben, falls das für seine spektakulären Beteiligungen bekannte japanische Unternehmen bei der Nummer zwei der Rückversicherungsbranche landet. „Die Kapitalausstattung von Swiss Re ist weiterhin sehr stark“, teilte der Konzern aus Zürich am Freitag mit. „Die Ausgabe neuen Kapitals wird von daher nicht in Erwägung gezogen.“
SoftBank ist wegen einer möglichen Partnerschaft und Minderheitsbeteiligung an die Schweizer herangetreten. Medienberichten zufolge könnten die Japaner bis zu ein Drittel der Aktien übernehmen und dafür zehn Milliarden Dollar (Dollarkurs) oder mehr auf den Tisch legen. Zum Stand der Verhandlungen hielt sich Swiss Re bedeckt. Die Gespräche seien in einem sehr frühen Stadium, sagte Finanzchef David Cole. Ob es zu einer Einigung komme, sei ebenso ungewiss wie mögliche Konditionen, der Zeitplan oder die Art einer Transaktion.
An die Aktionäre will Swiss Re eine 0,15 Franken höhere Dividende von fünf Franken je Aktie ausschütten, obwohl der Gewinn im vergangenen Jahr wegen Milliardenzahlungen für Naturkatastrophen auf 331 Millionen Dollar einbrach. 2016 hatten unter dem Strich noch 3,6 Milliarden Dollar gestanden. Zudem will der Konzern erneut ein Aktienrückkauf-Programm auflegen – das vierte in Folge – und so bis zu eine Milliarde Franken an die Aktionäre zurückzahlen.
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